Weitgehendes Rauchverbot in SpanienJetzt auch in Gaststätten tabu
Bei den diesjährigen Silvesterpartys darf in spanischen Gaststätten noch bis in den Morgen hinein geraucht werden. Ab 2. Januar ist damit Schluss, dann gilt auch in Spanien ein weitreichendes Rauchverbot in öffentlich zugänglichen Räumen - und zum Teil sogar im Freien.
Spanien verbietet vom kommenden Jahr an rigoros das Rauchen in
Gaststätten und Restaurants. Das Madrider Parlament verabschiedete ein neues Anti-Tabak-Gesetz,
das eine drastische Verschärfung der bisherigen Regelung bedeutet. Danach wird der
Tabakgenuss in allen geschlossenen und öffentlich zugänglichen Räumen untersagt.
Das Gesetz tritt am 2. Januar in Kraft.
Die Gaststätten dürfen auch keine Raucherzimmer einrichten oder
in Raucherclubs umbenannt werden. Nach dem neuen Gesetz wird das Rauchen in Spanien
an bestimmten Stellen künftig sogar unter freiem Himmel verboten sein. Dazu gehören
Kinderspielplätze, Schulhöfe und Innenhöfe von Krankenhäusern.
Allein Haftanstalten und psychiatrische Kliniken sollen von der
strikten Regelung ausgenommen werden. Dort sollen Raucherzimmer eingerichtet werden.
Bisher herrscht in Spanien zwar an Arbeitsplätzen, auf Bahnhöfen und in Zügen ein
generelles Rauchverbot. Aber in Gaststätten konnten die Wirte bislang in der Regel
selbst entscheiden, ob in ihren Lokalen das Rauchen untersagt oder erlaubt ist.