Panorama

Da staunt der TierarztKater überlebt mit Pfeil im Kopf

23.10.2013, 10:35 Uhr
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Auf dem Röntgenbild ist zu erkennen, wie der Pfeil im Kopf des Tieres steckt. (Foto: dpa)

Eine Katzenbesitzerin findet ihren Kater im Hinterhof ihres Hauses. Aus dem Kopf des Tieres ragt ein Pfeil, den offenbar jemand auf Moo Moo abgefeuert hat. Die Frau fürchtet schon das Schlimmste, doch der Kater hat Glück im Unglück.

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Der Kater vor seiner Operation. (Foto: dpa)

Der Pfeil durchschlug Kater Moo Moos Kopf, doch die Katze überlebte. Ein Unbekannter hatte mit einer Armbrust auf den vier Jahre alten Kater in Neuseeland geschossen. "Er hat sehr, sehr viel Glück gehabt", sagte Tierarzt Jonathan Bray. Tierärzte von der Massey-Universität hatten das Tier am Dienstag operiert. Der Pfeil hatte den Schädel des Katers völlig durchdrungen und ragte auf beiden Seiten aus dem Kopf des Tiers.

Allerdings hatte Moo Moo Glück im Unglück - der Pfeil traf die Katze oberhalb des Auges, streifte den Schädelknochen und verfehlte das Gehirn, erklärte Bray. "Die Gehirnmasse wurde nicht beschädigt." Das habe die Operation einfach gemacht. "Es gab eine kleine Verletzung an seiner Nase und seiner Augenhöhle."

Seine Besitzerin Donna Ferrari hatte den Kater gefunden und zunächst gedacht, es handle sich bei dem Pfeil um ein Kinderspielzeug. "Aber als er sich umdrehte, sah ich, das ging mitten durch seinen Kopf." Beinahe hätte sie ihm nicht helfen können, denn zunächst lief der Kater weg und es dauerte mehrere Stunden bis sie ihn mit Hilfe eine Nachbarn habe einfangen können. Der Tierarzt habe dann nicht schlecht gestaunt. So etwas habe er noch nie gesehen.

Am Tag nach der Operation gehe es Moo Moo gut. "Er ist aufgeweckt und zufrieden, die Wunde heilt gut, und er wird keine bleibenden Schäden zurückbehalten". Der Besitzer Moo Moos wisse nicht, wer auf das Tier geschossen habe, berichtete die Tageszeitung "The Dominion Post". Die Polizei untersucht den Vorfall. Dem Täter drohe bis zu einem Jahr Haft oder eine sehr hohe Geldstrafe, sagte ein Vertreter der örtlichen Tierschutzorganisation dem Blatt.

Quelle: ntv.de, sba/dpa