"Nieder mit den Kommunisten!"Landbesitzer attackieren Polizei mit Säure

Vietnamesische Behörden wollen einen Damm für einen Fluss bauen. Dafür muss eine Familie verschwinden. Die Familie wehrt sich und kündigt einen gnadenlosen Kampf an. Als die Polizei anrückt, macht sie ernst.
Mit Messern und Säure hat sich eine Familie in Vietnam gegen die Zwangsvertreibung von ihrem Land gewehrt. 20 Polizisten seien verletzt worden, berichtete der Bezirksvorsitzende in Thanh An in der Nähe von Ho-Chi-Minh-Stadt. Zwei Polizisten erlitten Stichverletzungen, die anderen Säureverätzungen. Das Land sei dennoch geräumt und acht Familienmitglieder seien festgenommen worden.
Die Familie wurde vertrieben, weil die Behörden dort einen Damm für einen Fluss bauen. Die Familie kündigte vorab per Video einen Kampf "bis zum Tod" an. "Nieder mit den Kommunisten! Sie rauben das Land des Volkes!", riefen sie darin. Nach den Gesetzen des kommunistischen Staates überlässt die Regierung das Land den Nutzern in Pacht.
Im Zuge der rasanten Wirtschaftsentwicklung werden Menschen immer öfter von ihrem Land vertrieben. Zehntausende sind betroffen. Der Protest wächst. Die Behörde habe der Familie umgerechnet 13 Euro pro Quadratmeter geboten, hieß es auf der Webseite Dan Luan, die Zwangsvertreibungen dokumentiert. Neues Land in der Nähe sei ihr aber nur für mehr als 1100 Euro pro Quadratmeter angeboten worden.