Teure Fracht aus BrasilienLogistiker finden 300 Kilo Kokain

Als sie ein Frachtschiff entladen, finden Mitarbeiter im südpfälzischen Wörth eine riesige Menge Kokain. Doch Rheinland-Pfalz ist nicht der neue Boom-Ort für die teure Droge. Offenbar ist die Millionen Euro schwere Fracht nur aus Versehen so weit gekommen.
Diese Fracht sehen die Mitarbeiter eines Logistikunternehmens nicht alle Tage: Als sie im südpfälzischen Wörth am Rhein einen Seefrachter aus Brasilien entladen, entdecken sie zwischen den Motorteilen 300 Kilogramm Kokain.
Das Rauschgift war auf neun Sporttaschen verteilt und hätte auf der Straße einen Verkaufswert von bis zu 90 Millionen Euro gehabt. Es sei der größte Kokainfund in Rheinland-Pfalz in den vergangenen 20 Jahren, sagte eine Sprecherin des Landeskriminalamtes (LKA).
Die Ermittler vermuten, dass das Kokain in Brasilien in den Container geschmuggelt worden war. Die Fracht gelangte dann per Schiff über Antwerpen nach Wörth. "Vermutlich ist es den Tätern nicht gelungen, das Kokain im Hafen von Antwerpen zu bergen, bevor der Container weiter transportiert wurde", teilte das LKA mit.