Panorama

Staus, Verspätungen, verstopfte StraßenU-Bahn-Streik legt London lahm

04.10.2010, 18:03 Uhr

800 Stellen sollen bei der U-Bahn in der britischen Hauptstadt eingespart werden. Dafür müssen Hunderttausende Pendler leiden.

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Unter London geht fast nichts mehr: Die Pendler suchen auf den Straßen nach alternativen Fortbewegungsmöglichkeiten. (Foto: REUTERS)

Zum zweiten Mal innerhalb von vier Wochen hat ein Streik des Londoner U-Bahn-Personals den Verkehr in der Themse- Metropole teilweise lahmgelegt. Hunderttausende Pendler kamen nur mit Verspätungen oder unter Schwierigkeiten zur Arbeit. Viele Straßen waren verstopft, weil Tausende auf das Auto auswichen.

Am Sonntagabend waren die Bediensteten der "Tube" für 24 Stunden in den Ausstand getreten, um gegen den geplanten Wegfall von 800 Stellen - vor allem bei den Ticketverkäufern - zu protestieren.

Die U-Bahn-Gesellschaft teilte mit, 40 Prozent des Verkehrs habe aufrecht erhalten werden können. "Die Gewerkschaften haben es nicht geschafft, London zum Stillstand zu bringen", sagte U-Bahn-Chef Howard Collins. Die Gewerkschaften zweifelten dies ihrerseits an. "Das erste Opfer des Krieges ist immer die Wahrheit", hieß es von dort. Die Londoner "Tube" wird täglich von mehr als 2,5 Millionen Menschen genutzt.

Quelle: dpa