Panorama

Gefährliche Güterzüge Warnung vor Achsenschäden

Das Eisenbahn-Bundesamt warnt vor möglichen Schäden an den Achsen bestimmter Güterwaggons.

Bei Achslasten über 20 Tonnen kann der "Dauerfestigkeitsnachweis" nicht geführt werden.

Bei Achslasten über 20 Tonnen kann der "Dauerfestigkeitsnachweis" nicht geführt werden.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Das Eisenbahn-Bundesamt warnt vor möglichen Schäden an den Achsen bestimmter Güterwaggons. Bei zwei Bauarten könne der "Dauerfestigkeitsnachweis" bei Achslasten von mehr als 20 Tonnen nicht mehr geführt werden, heißt es in einem Schreiben an alle Bahnunternehmen vom 28. Mai, das auf der Internetseite der Behörde veröffentlicht ist.

Damit wurden Informationen der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" bestätigt. Das Bundesamt hat nach eigenen Angaben auch die europäischen Sicherheitsbehörden informiert. Die Sicherheitszweifel seien in Zusammenhang mit einem Achsbruch bekannt geworden.

Wie die WAZ weiter berichtet, könnten mehrere tausend Güterwagen deutscher Eisenbahnunternehmen mit schadhaften Achsen unterwegs sein. Es bestehe die Gefahr, dass Züge entgleisten. Das Bundesamt habe die Bahnen aufgefordert, die Achsen auf Rost und Bruchstellen zu überprüfen.

Von der Deutschen Bahn waren zunächst keine Angaben zu erhalten, inwiefern ihre Waggons betroffen sind. Im Schienengüterverkehr in Deutschland sind neben dem bundeseigenen Konzern einige andere Unternehmen tätig. Generell sind die Achsen von Güterwagen nach Vorgabe des Eisenbahn-Bundesamts regelmäßig auf Betriebssicherheit zu prüfen. Beobachtet werden müssen unter anderem der Oberflächenzustand und der Rostschutz der sogenannten Radsatzwellen.

Quelle: ntv.de, dpa

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