Panorama

Vierjähriger hat Waffe im Rucksack Mit Pistole in den Kindergarten

Schock im Kindergarten: eine Erzieherin findet im Rucksack eines Kindes eine Pistole mit dem Kaliber 38. Nun muss sich der Vater vor Gericht verantworten.

30.000 Menschen sterben in den USA jährlich durch Schusswaffen.

30.000 Menschen sterben in den USA jährlich durch Schusswaffen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Eine geladene Pistole hat ein vier Jahre alter Junge in den USA mit in d en Kindergarten gebracht. Die Waffe sei gesichert gewesen, hatte aber eine Patrone in der Kammer, meldete das "Kennebec Journal" aus Maine. Der Fall habe sich bereits am 23. April ereignet, jetzt sei der 31 Jahre alte Vater wegen grob fahrlässigen Verhaltens angezeigt worden.

Die Pistole mit dem großen Kaliber 38, vergleichbar der Neun-Millimeter-Munition der deutschen Polizei, war im Rucksack des Kleinen gefunden worden. Wie genau er an die Waffe kam, war zunächst unklar. Wie der Anwalt des Vaters sagte, könne dieser sich auch nicht erklären, wie die Waffe in den Rucksack des Jungen kam. Der Mann hatte die Pistole bereits als vermisst gemeldet.

"So kleine Kinder sehen Waffen als ein Spielzeug. Deshalb müssen die Eltern entsprechend darauf aufpassen", sagte Staatsanwältin Maeghan Maloney. "Weil er das nicht getan hat, hat der Vater fahrlässig gehandelt. Das hätte in einer Tragödie enden können, nicht nur für die Familie, sondern für den ganzen Kindergarten."

Jedes Jahr töten Schusswaffen in den USA etwa 30.000 Menschen. Gut die Hälfte davon sind Selbstmorde, etwa ein Drittel Morde. Mehr als 1000 Tote gibt es jedes Jahr durch Fahrlässigkeit beim Umgang mit Waffen.

Quelle: ntv.de, dpa

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