10.000 Paare holen sich in Südkorea den Segen ihrer "wahren Eltern", dem Sektenführer Moon und seiner Frau Han. Die meisten Partner werden von der Moon-Sekte anhand von Fotos und biografischer Daten füreinander bestimmt.

Acht Tage vor seinem 90. Geburtstag hat der umstrittene koreanische Sektenführer Sun Myung Moon in Südkorea eine seiner spektakulären Massenhochzeiten zelebriert. Etwa 7000 Paare seien bei der "kosmischen Segnungszeremonie" frisch vermählt worden oder hätten ihre Ehegelübde erneuert, sagte ein Sprecher der als Vereinigungskirche bekannten Organisation Moons. Zusammen mit seiner Gattin Han Hak Ja habe Moon den Teilnehmern aus Südkorea und anderen Ländern den Segen erteilt. Han und Moon, der sich als Messias bezeichnet, werden von den Anhängern als die "Wahren Eltern" verehrt.

Die Zeremonie fand in einem Messezentrum der nahe Seoul gelegenen Stadt Goyang statt. Bei einer der als "Blessing" (Segnung) genannten Massenhochzeiten im vergangenen Oktober hatten nach den Angaben der Organisation 10.000 Paare teilgenommen. Die meisten Partner werden von der Vereinigungskirche anhand von Fotos und biografischer Daten füreinander bestimmt.

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Panorama 18.11.12

Intim ist anders Hochzeiten en masse

Die von Moon 1954 gegründete Religionsgemeinschaft wurde auch wegen ihrer weltweiten politischen und wirtschaftlichen Aktivitäten bekannt. In der Vergangenheit war sie wegen ihres Anspruchs auf Weltherrschaft und der systematischen Organisation der Massensegnungen in die Kritik geraten. Zum Geburtstag Moons am 25. Februar sind nach Angaben der Vereinigungskirche eine Reihe von Feiern im Kreis der Familie und Anhänger geplant.