Panorama

Vermisste Maëlys Mutter des Verdächtigen: Er ist kein Monster

130 cm groß, 28 Kilo schwer, braune Haare und Augen: Die Suche nach Maëlys geht weiter.

130 cm groß, 28 Kilo schwer, braune Haare und Augen: Die Suche nach Maëlys geht weiter.

(Foto: AP)

Wo ist die neunjährige Maëlys? Ein Verdächtiger sitzt in Untersuchungshaft, doch er beteuert seine Unschuld. Mein Sohn ist kein Monster, meldet sich seine Mutter zu Wort. Sie ahnt, aus welchem Grund sich die Ermittler auf ihn versteifen.

Maëlys de Araujo verschwand ohne Spuren zu hinterlassen. Seit mehr als einer Woche durchkämmen französischen Suchtrupps die Gegend um die kleine Gemeinde Pont-de-Beauvoisin nach dem Mädchen. Doch vergeblich.

Am Montag nahmen Ermittler einen 34-jährigen Verdächtigen in Untersuchungshaft. Allerdings beteuerte der Mann seine Unschuld, räumte aber ein, dass die Neunjährige in sein Auto gestiegen war.Auch die Mutter des Verdächtigen glaubt an die Unschuld ihres Sohnes. "Dazu ist er nicht in der Lage, das ist nicht möglich", sagte sie dem französischen Nachrichtenportal "RTL". Er habe ihr gegenüber geschworen, dass er mit dem Verschwinden des Mädchens nichts zu tun habe. Die Behörden würden sich auf ihren Sohn versteifen, weil sie einen Schuldigen brauchen, so die Mutter weiter. "Er könnte so etwas niemals tun. Er war nie ein Monster und er ist kein Monster", sagt sie. "Er ist ein netter Junge, der niemanden verletzten würde."

Seit dem 27. August fehlt jede Spur von der Neunjährigen. Gegen drei Uhr früh wurde Maëlys auf einem Hochzeitsfest in der ostfranzösischen Gemeinde Pont-de-Beauvoisin am Fuß der Alpen das letzte Mal gesehen. Die Polizei sucht seitdem mit einem Großaufgebot nach der Neunjährigen und befragte mehr als 200 Menschen.

Zwei Männer im Alter von 34 Jahren waren zeitweise in Polizeigewahrsam genommen worden, gegen einen von ihnen wurde nun das Ermittlungsverfahren eröffnet. In seinem Auto fanden die Ermittler DNA-Spuren des Mädchens. Die Polizei hatte sich für das Fahrzeug interessiert, weil der Mann es nach der Hochzeit gewaschen hatte, angeblich weil er es verkaufen wollte.

Der 34-Jährige räumte ein, dass das Mädchen in sein Auto gestiegen war. Er habe angegeben, dass das Mädchen zusammen mit einem kleinen Jungen auf die Rückbank des Autos gestiegen sei, um zu sehen, ob im Kofferraum sein Hund war, sagte Anwalt Bernard Méraud. Gefunden wurde die DNA-Spur nach Mérauds Worten auf dem Armaturenbrett des Autos.

Quelle: ntv.de, dsi

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