Panorama

Fahrer flüchtet nach gefährlichem Überholen Neun Tote bei zwei Verkehrsunfällen

Die Insassen des Autos starben, der Fahrer des Transporters wurde verletzt.

Die Insassen des Autos starben, der Fahrer des Transporters wurde verletzt.

(Foto: dpa)

Riskantes Überholen, nasse Straßen: Neun Menschen sterben in der Nacht zu Donnerstag bei Frontalzusammenstößen in Hessen und Niedersachsen. Darunter auch vier Jugendliche, die zu schnell unterwegs waren.

Bei schweren Unfällen in Niedersachsen und Hessen sind neun Menschen tödlich verunglückt. Nässe, hohes Tempo und ein riskantes Überholmanöver gelten als Ursachen. Am Teutoburger Wald in Niedersachsen starben dabei vier junge Leute im Alter zwischen 17 und 19 Jahren. Mindestens fünf Menschen kamen beim schwersten Autounfall in Hessen seit Jahren ums Leben.

Dort rammte ein Auto frontal einen Lastwagen. Auslöser war vermutlich das riskante Überholmanöver eines Fahrers, der nach dem Crash flüchtete. Der entgegenkommende Wagen hatte ihm auszuweichen versucht und war gegen den Laster geprallt.

Zunächst suchte die Polizei vergeblich nach dem Unfallflüchtigen in seinem roten 3er BMW mit Rüdesheimer Kennzeichen. Im Laufe des Tages wurde dann ein Verdächtiger festgenommen. Der rote BMW eines 39-Jährigen sei sichergestellt worden und werde auf Spuren untersucht, teilte die Polizei in Wiesbaden mit. Es werde noch ermittelt, ob der Mann tatsächlich am Steuer saß.

Vier Menschen starben noch an der Unfallstelle

Bei einem Unfall in Niedersachsen starben vier junge Männer.

Bei einem Unfall in Niedersachsen starben vier junge Männer.

(Foto: dpa)

Nach Polizeiangaben starben vier Insassen gleich nach dem Unfall am Morgen auf der Bundesstraße 260 zwischen Nassau und Bad Schwalbach. Eine fünfte Person wurde aus dem Wrack befreit und ins Krankenhaus geflogen, wo sie später starb. Auch der Fahrer des Transporters wurde verletzt in eine Klinik gebracht.

Mehrere Zeugen beobachteten den Unfall. Den Rettungskräften bot sich an der Unfallstelle ein fürchterliches Bild. Es war zunächst nicht einmal erkennbar, wie viele Menschen in dem völlig zerstörten Autowrack saßen. "Mit fünf Toten, das ist natürlich ganz schrecklich", sagte ein Polizeisprecher.

Jugendliche verunglücken auf nasser Straße

Die Teenager in Niedersachsen waren am Abend zuvor zu fünft im Auto unterwegs, als das Unglück geschah. Auf regennasser Straße geriet ihr Fahrzeug ins Schleudern und stieß mit einem entgegenkommenden Transporter frontal zusammen. Das Auto wurde nach Angaben der Polizei bei dem Zusammenstoß auseinandergerissen.

"Mit hoher Wahrscheinlichkeit war die Unfallursache nicht angepasste Geschwindigkeit bei regennasser Fahrbahn", sagte ein Polizeisprecher. An der Unfallstelle gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von Tempo 70.

Drei Männer zwischen 18 und 19 Jahren starben nach der Kollision laut dem Polizeisprecher noch an der Unfallstelle nahe der Stadt Dissen. Ein 17-Jähriger starb auf dem Weg ins Krankenhaus, ein 16 Jahre altes Mädchen überlebte den Unfall schwer verletzt.

Quelle: ntv.de, dpa

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