Panorama

Vier Tote, fast 70 Verletzte New Yorker Zug fliegt fast in Fluss

Das Unglück ereignete sich nahe einer Station im Stadtbezirk Bronx.

Das Unglück ereignete sich nahe einer Station im Stadtbezirk Bronx.

(Foto: AP)

Schock am Sonntagmorgen in New York: Ein Vorortzug verunglückt, mehrere Wagen liegen auf der Seite. Noch ist der Grund hierfür unklar. Mehrere Menschen soll das Unglück ihr Leben gekostet haben. Die Feuerwehr spricht von vielen Verletzten.

Die Waggons liegen wie umgekippte Bauklötze auf der Seite: Ein Vorortzug ist in New York entgleist und beinahe ins Wasser gekippt. Sieben Wagen sprangen aus den Schienen, mehrere lagen neben den Gleisen. Ein Wagen landete nur knapp nicht im Hudson River.

Bei der Entgleisung sind vier Menschen ums Leben gekommen. 67 Insassen seien zudem verletzt worden, elf von ihnen schwer, teilten Polizei und Feuerwehr mit. Drei der Todesopfer wurden aus dem Zug geschleudert. Alle sieben Wagen des Passagierzuges seien gegen 7.20 Uhr (Ortszeit) in einer langgezogenen Kurve aus den Gleisen gesprungen, teilte ein Sprecher der Verkehrsbetriebe mit. Die Ursache ist noch unklar. Ein Passagier sagte dem Fernsehsender ABC, der Zug sei zum Zeitpunkt des Unglücks viel schneller als üblich gefahren. Andere Zeugen bestätigten diese Einschätzung.

Retter ziehen Verletzte aus Waggons

Das Unglück ereignete sich nahe einer Station im Stadtbezirk Bronx.

Das Unglück ereignete sich nahe einer Station im Stadtbezirk Bronx.

(Foto: AP)

Das Unglück ereignete sich im Stadtbezirk Bronx. Der Zug mit einer Diesellok an der Spitze hatte den Ort Poughkeepsie im Norden New Yorks am frühen Morgen verlassen und befand sich den Angaben zufolge auf der Fahrt zur Grand Central Station in New York.

Nahe des Bahnhofs Spuyten Duyvil sei es dann am Ufer des Flusses Hudson zu dem Unfall gekommen. Anwohner berichteten von Lärm, der die sonntägliche Morgenruhe brach und sie aus dem Schlaf riss. Kurz darauf waren Retter vor Ort, Taucher suchten auch den Grund des Flusses ab.

Dutzende Rettungskräfte und Feuerwehrleute waren im Einsatz. Sie zogen Fahrgäste aus den Trümmern und suchten nach Überlebenden. Mehrere Verletzte seien in Krankenhäuser eingeliefert worden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Vorortzüge befördern jeden Morgen Hunderttausende aus dem Umland nach New York, sonntags sind sie aber weit weniger besetzt.

An der selben Stelle war Mitte Juli schon einmal ein Zug entgleist. Damals waren 10 der 24 Waggons aus den Gleisen gesprungen. Allerdings war es ein Güterzug, der nur Müll geladen hatte. Niemand war verletzt worden.

Quelle: ntv.de, jtw/AFP/dpa

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