15.000 Jugendliche in GefahrPfadfinderlager wegen Unwetter geräumt
Pfadfinder sollen eigentlich Wind und Wetter trotzen. In ihren Fibeln finden sich dafür alle möglichen Tipps und Tricks. Doch die Unwetter der vergangenen Tage zwingen den Veranstalter eines riesigen Zeltlagers bei Straßburg zur Evakuierung.
Ein Zeltlager mit 15.000 Pfadfindern ist in Straßburg wegen eines heftigen Gewitters evakuiert worden. Die Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren seien in der Nacht in eine Veranstaltungshalle in der Nähe gebracht worden, teilte die Präfektur mit. Nach ersten Angaben des Veranstalters vom Pfadfinderverband SGDF wurden rund 15 Teilnehmer leicht verletzt und vom Rettungsdienst versorgt. In wenigen Minuten habe der Wind eine große Zahl an Zelten umgeworfen, erklärten die Organisatoren.
An dem einwöchigen Treffen nehmen laut Präfektur seit vergangener Woche Jugendliche aus 29 Ländern teil. Organisatoren und Pfadfinder begannen heute Morgen damit, die Schäden im Lager zu beseitigen. Sommergewitter mit Blitz, Regen und Hagel sorgten auch in der Ortenau und am Oberrhein für eine unruhige Nacht. Herabfallende Äste blockierten Straßen, starker Regen auf der A 5 bei Rust zwang Autofahrer teilweise zum Anhalten. In Renchen schlugen laut Polizei Blitze in Äcker ein und sorgten für einen Flächenbrand. Die Feuerwehr konnte rasch löschen.