Schießerei in Oer-Erkenschwick Polizei warnt vor bewaffneten Flüchtigen
14.06.2017, 03:45 Uhr
Eine Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen, in die laut Polizei rund 20 Menschen verwickelt sind, gerät außer Kontrolle. Schüsse fallen, mehrere Menschen werden verletzt. Mit einem Großaufgebot und einem Hubschrauber fahndet die Polizei nach Verdächtigen.
Nach Schüssen bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung im Ruhrgebiet mit vier Verletzten fahndet die Polizei nach dem Schützen und weiteren Beteiligten. Die Gesuchten könnten bewaffnet sein, sagte ein Polizeisprecher. Bei dem eskalierten Streit zwischen zwei verfeindeten Gruppen am Dienstagabend vor einem Betrieb in Oer-Erkenschwick waren den Angaben zufolge etwa 20 Menschen beteiligt.
Ein Beteiligter hatte nach bisherigen Erkenntnissen eine Waffe gezogen und geschossen. Zwei Männer seien durch die Schüsse verletzt worden, zwei weitere hätten Schlagverletzungen erlitten. Zwei Opfer befinden sich nach Angaben der Polizei noch im Krankenhaus, ihre Verletzungen seien aber nicht lebensgefährlich. Zehn Beteiligte waren am Abend noch vor Ort in Gewahrsam genommen worden. In welcher Form sie in die Auseinandersetzung verwickelt sein könnten, ist bislang unklar.
In der Nacht war ein Großaufgebot der Polizei in der Stadt im Kreis Recklinghausen unterwegs. Neben einer Hundertschaft setzte die Polizei auch ein Spezialeinsatzkommando und einen Hubschrauber ein. Nähere Details zum Hintergrund des eskalierten Streits sowie zum Hergang nannte die Polizei zunächst nicht.
Die Ermittler verfolgten "diverse Ermittlungsansätze", hieß es am Morgen. Ein Video, das die Auseinandersetzung zeigen soll und im Internet kursiert, werde geprüft. "Es ist Gegenstand der Ermittlungen", sagte der Polizeisprecher. Eine Mordkommission wurde eingerichtet.
Quelle: ntv.de, bad/jgu/dpa