Panorama

Deutschland und der Wulff-SkandalPreußen-Prinz fordert Monarchie

14.03.2012, 14:12 Uhr
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Kaiser Wilhelm II. im Jahr 1917. Mit ihm, Wilhelm II., musste 1918 der letzte Hohenzollern-Kaiser abdanken. (Foto: picture alliance / dpa)

Prinz Philip Kiril von Preußen, ein Ururenkel des letzten deutschen Kaisers, spricht sich nach der Affäre um Christian Wulff für eine Wiedereinführung der Monarchie aus. Nach Ansicht des evangelischen Pfarrers können Königsfamilien eher als ein Bundespräsidenten die Herzen der Menschen erreichen.

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Heute ist Georg Friedrich Prinz von Preußen, hier mit seiner Frau Sophie, Chef des Hauses Hohenzollern. (Foto: picture alliance / dpa)

Ein Ururenkel des letzten deutschen Kaisers, Prinz Philip Kiril von Preußen, hat sich nach der Affäre um Ex-Bundespräsident Christian Wulff (CDU) für eine Wiedereinführung der Monarchie ausgesprochen. Königsfamilien vermittelten Stabilität, sagte der Nachfahre von Kaiser Wilhelm II. dem Magazin "Christ & Welt", einer Beilage der Wochenzeitung "Zeit". "Sie werden nicht per Misstrauensvotum oder durch Aufhebung der Immunität aus dem Amt gefegt. Das tut einem Land gut", sagte der Prinz, der als evangelische Pfarrer in Zehdenick nördlich von Berlin lebt.

Nach Ansicht des bekennenden Monarchisten können Königsfamilien eher als ein Bundespräsidenten die Herzen der Menschen erreichen. Ein Monarch sei außerdem gegen die "Versuchungen" gefeit, die zum Rücktritt Wulffs führten. "Entweder er hätte alten Familienbesitz oder eine Apanage - und es wäre unter seiner Würde, von Freunden Geschenke anzunehmen", sagte Prinz Philip Kiril von Preußen. Sein Ururgroßvater Wilhelm II. wurde nach dem Ersten Weltkrieg 1918 zur Abdankung gezwungen, als Deutschland sich zur einer demokratischen Republik erklärte.

Quelle: ntv.de, dpa