Panorama

Seit Oktober 2015 Rund 80 Zika-Fälle in Deutschland

Der Zika-Erreger löst bei Ungeborenen Fehlbildungen  wie Schädeldeformationen aus.

Der Zika-Erreger löst bei Ungeborenen Fehlbildungen wie Schädeldeformationen aus.

(Foto: REUTERS)

Die Zahl der bekannten Zika-Fälle in Deutschland steigt. Fast 80 Personen haben sich bisher mit dem Virus infiziert. Die meisten von ihnen haben den Erreger von einer Südamerika-Reise mitgebracht.

Die Zahl der bekannten Infektionen mit dem Zika-Virus in Deutschland ist auf 77 gestiegen. 31 davon wurden seit Beginn der Meldepflicht am 1. Mai dieses Jahres registriert, wie das Robert Koch-Institut in Berlin mitteilte. Die übrigen Fälle stammen aus dem Zeitraum ab Oktober 2015. Die Meldepflicht wurde eingeführt, um die Erkrankung besser überwachen zu können.  

In fast allen Fällen handelt es sich bei den Erkrankten um Reiserückkehrer aus den Ausbruchsgebieten in Mittel- und Südamerika. Bislang ist in Deutschland lediglich eine sexuelle Zika-Übertragung bekanntgeworden.

Das Zika-Virus löst meist allenfalls grippeähnliche Symptome aus. Gefährlich ist es für Kinder im Mutterleib: Es gilt mittlerweile als erwiesen, dass Zika Fehlbildungen bei Ungeborenen verursachen kann. Gesundheitsexperten und Sportler äußerten Bedenken wegen des möglichen Infektionsrisikos bei den Olympischen Spielen in Rio im August. Zika wird hauptsächlich durch Stiche infizierter Mücken übertragen.

Quelle: ntv.de, bdk/dpa

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