Panorama

Zwei SchwerverletzteSchäferhunde beißen Menschen

09.09.2011, 14:08 Uhr
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Zwie Schäferhunde (Archivbild). (Foto: dpa)

In Niedersachsen greifen zwei Schäferhunde insgesamt fünf Menschen an und verletzen sie mit Bissen. Zwei der Opfer müssen schwer verletzt ins Krankenhaus. Warum die Hunde wild geworden sind und so frei herumlaufen konnten, muss noch geklärt werden.

Zwei herrenlose Schäferhunde haben in Niedersachsen fünf Menschen angefallen und zwei von ihnen schwer verletzt. Eine 44-Jährige kam per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus, auch ein 68-jähriger Mann wurde schwer verletzt. Lebensgefahr bestand bei beiden aber nicht. Polizisten erschossen die Tiere schließlich mit ihren Dienstwaffen.

Warum sich die Tiere so aggressiv verhielten, muss noch geklärt werden. Der 46-jährige Besitzer meldete sich inzwischen bei den Behörden. Es sei aber noch nicht geklärt, wie die Hunde von dessen gesichertem Grundstück in einem Ortsteil von Wedemark entkommen konnten. Gegen den Mann wurde ein Verfahren wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung durch Unterlassen eingeleitet.

Angriff an einer Siedlung

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An dieser Siedlung haben die Hunde Menschen angegriffen. (Foto: dpa)

Die beiden Hunde hatten am Donnerstagabend zunächst einen 33 Jahre alten Fußgänger am Rand einer Siedlung in Wedemark, nördlich von Hannover, angegriffen und bissen ihm in die Hand. Ein 38-Jähriger wollte dem Mann helfen, die Hunde bissen aber auch ihn.

Kurze Zeit später sah eine Autofahrerin die beiden Schäferhunde an der Straße. Als sie nach ihnen sehen wollte, sprangen die Hunde die 44-Jährige an und verletzten sie schwer - ebenso wie einen 68 Jahre alten Autofahrer, der ihr helfen wollte.

Polizist zuletzt gebissen

Als ein Streifenwagen der inzwischen alarmierten Polizei eintraf, griffen die Hunde zuletzt noch einen 53-jährigen Beamten an und verletzten ihn am Arm. Der Polizist und sein Kollege entschlossen sich daraufhin, die Tiere mit ihren Dienstwaffen zu erschießen.

Die beiden schwer verletzten Autofahrer mussten wegen ihrer zahlreichen Bisswunden zur stationären Behandlung in Krankenhäuser gebracht werden. Nachdem Polizisten die Tiere erschossen hatten, wurden die Kadaver zur Untersuchung zu einem Tierarzt gebracht.

Quelle: dpa/AFP