Bürgermeister in GefahrStadt-Chauffeur fährt schwarz
Als die Stadt Velbert in Nordrhein-Westfalen 2002 einen Mann als Fahrer zu Diensten des Bürgermeisters einstellt, ist der damals 26-Jährige im Besitz einer Fahrerlaubnis. Dass er sie zwei Jahre später abgeben muss und seitdem ohne "Lappen" unterwegs ist, fällt in der kleinen Stadt niemandem auf - bis es kracht.
Die nordrhein-westfälische Stadt Velbert hat jahrelang einen Fahrer beschäftigt, der seit 2004 ohne Führerschein war. Der Mann habe als Ersatzfahrer unter anderem den Bürgermeister chauffiert, aber auch Post oder Blumen ausgefahren, sagte Stadtsprecher Hans-Joachim Blißenbach.
Aufgefallen war der Schwindel, als der 36-Jährige Ende April einen Unfall mit Blechschaden hatte. Er hatte gerade den stellvertretenden Bürgermeister abholen wollen. Nach dem Vorfall habe die Stadt von der fehlenden Fahrerlaubnis erfahren.
Als die 85.000-Einwohner-Stadt im Kreis Mettmann den Mann 2002 einstellte, hatte er den Schein noch.