Panorama

Gefangen im Schnee Sterbender rettet Kind

Japan leidet unter heftigen Schneestürmen.

Japan leidet unter heftigen Schneestürmen.

(Foto: AP/dpa)

Mit seinem Leben hat ein Japaner die Rettung seiner neunjährigen Tochter in einem Schneesturm bezahlt. Wie lokale Medien berichteten, erfror der Mann auf der Insel Hokkaido, während er sein einziges Kind schützend in den Armen hielt. Rettungskräfte fanden die beiden im Schnee, nachdem Angehörige sie als vermisst gemeldet hatten. Die kleine Natsune war in die Jacke ihres Vaters gehüllt und schluchzte leise, als die Helfer die beiden entdeckten.

Der Fischer hatte seine Tochter von der Schule abgeholt. Später rief er Verwandte an, weil sein Wagen im Schneetreiben stecken geblieben war. Offenbar wollte der Mann mit seiner Tochter den letzten Kilometer zu Fuß nach Hause gehen. Am nächsten Morgen dann fanden die Suchtrupps das Paar, das nur etwa 300 Meter weit gekommen war, in der eisigen Kälte.

Im Krankenhaus von Yubetsu konnten Ärzte nur noch den Tod des Vaters feststellen. Das Mädchen hatte dagegen keine ernsten Verletzungen. Es ist nun Vollwaise: Vor etwa zwei Jahren starb die Mutter an einer Krankheit. Insgesamt kamen in Japan bei Blizzards am Wochenende mindestens neun Menschen ums Leben.

Quelle: ntv.de, AFP

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