Panorama

Einer der Erfinder des WindsurfensSurflegende Jim Drake ist tot

04.07.2012, 21:51 Uhr
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Ein Windsurfer auf dem Chiemsee - die Sportart ist heute auch dank Jim Drake so populär. (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Das Surfbrett hat er nicht erfunden, aber ohne ihn wäre der Sport vielleicht nicht so populär. Mit Jim Drake stirbt einer der Erfinder des Windsurfens. Anfang der 60er Jahre erfand der Ingenieur das Surfbrett mit Segel neu und machte es damit steuerbar.

Jim Drake, einer der Erfinder des Windsurfens, ist tot. Der Ingenieur starb nach Angaben der "New York Times" wie erst jetzt bekannt wurde schon am 19. Juni in seinem Haus in Pfafftown in North Carolina. Seine Konstruktion eines Surfbretts verhalf dem Sport zum Durchbruch und besteht im Wesentlichen bis heute fort. Auch den Namen "Windsurfer" trug zuerst sein Brett.

Drake, eigentlich Konstrukteur für Raketenflugzeuge und Marschflugkörper, hatte sich Anfang der 1960er Jahre Gedanken über ein Brett mit Segel gemacht. So etwas gab es zwar schon vereinzelt, aber sie waren schwer zu fahren und vor allem kaum zu steuern. Gezielt in eine Richtung konnten nur Experten fahren. Drake entwickelte in seiner Garage in Santa Monica das dreieckige Segel, wie man es noch heute kennt. Und es war nicht starr, sondern am Fuß zu allen Seiten beweglich.

Als Erfinder des Surfbretts gelten zwar andere, doch Drake machte es für den Massenmarkt tauglich. Allerdings zerstritt er sich mit seinem Partner, der ihm seine Anteile am gemeinsamen Geschäft abkaufte und später Millionen machte. Auch frühere Entwickler beschuldigten Drake, bei ihnen abgeguckt zu haben. Er selbst hatte sich immer nur als "Neuerfinder" des Surfbretts bezeichnet. Surfen ist inzwischen eine Olympische Disziplin.

Quelle: ntv.de, dpa