Panorama

Sechs Monate altes Mädchen tot Vater legt Baby in Kühlschrank

Michael Thedford.

Michael Thedford.

(Foto: REUTERS)

Erst vergaß er sein Baby im heißen Auto, dann legte er es in den Kühlschrank – jetzt muss sich der 33-Jährige aus Texas wegen fahrlässiger Tötung verantworten.

In den USA hat ein Vater sein Baby in einem überhitzten Auto vergessen, es anschließend in den Kühlschrank gesperrt und dann erfolglos versucht, es wiederzubeleben. Schließlich rief er den Notarzt, der aber nur noch den Tod des sechs Monate alten Mädchens feststellen konnte. Darüber berichten mehrere US-Medien, darunter der TV-Sender ABC. Der Mann muss sich nun wegen fahrlässiger Tötung verantworten.

Der arbeitslose Highschool-Lehrer Michael Thedford aus der Nähe von Dallas (Texas) sagte aus, dass er zuvor seine anderen beiden drei und fünf Jahre alten Kinder zu einer Tagesmutter gebracht habe und anschließend vergessen habe, dass auf dem Rücksitz auch noch das Baby saß. Dieses habe einen langärmligen Schlafanzug getragen, um ein Fieber ausschwitzen zu können. Gegen 9 Uhr morgens sei der 33-Jährige wieder zuhause angekommen und sei dann schlafen gegangen. Als er gegen 13 Uhr aufwachte, sei ihm eingefallen, dass das Baby noch im Auto war. Die Außentemperatur in dem Wohnort habe knapp 33 Grad Celsius betragen, heißt es bei ABC.

Er habe das leblose Kind ins Haus geholt und es seiner Aussage zufolge für unbekannte Zeit in den Kühlschrank gelegt. Dann habe er den Notarzt gerufen. Bevor dieser eingetroffen sei, habe er das Kind wieder herausgeholt und es auf den Küchenboden gelegt. Dann habe er versucht, es wiederzubeleben. Nach dem Notarzt traf die Polizei ein und erklärte das Baby schließlich für tot. Seine Frau, eine Tierärztin, sei die ganze Zeit bei der Arbeit gewesen, sagte der Mann aus.

Er wurde zunächst zum Verhör mitgenommen. Laut "ABC" war ihm zunächst gesagt worden, dass er nicht unter Arrest stehe, woraufhin er "Das wird sich bald ändern" geantwortet haben soll. Nach seiner Befragung nahm ihn die Polizei dann fest und ermittelt nun wegen fahrlässiger Tötung. Er wurde gegen 20.000 US-Dollar Kaution auf freien Fuß gesetzt.

Quelle: ntv.de, vpe

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