Auf Rückreise von Bohrinsel im Nordatlantik Vier Tote bei Helikopterabsturz
25.08.2013, 12:10 Uhr
Wie durch ein Wunder können 14 Menschen gerettet werden.
Drama vor den Shetland-Inseln: Bei einem Hubschrauber-Crash sterben vier Menschen, 14 können gerettet werden. Die Passagiere waren auf dem Heimweg von einer Bohrinsel.
Bei einem Hubschrauber-Absturz über dem Nordatlantik sind vier Insassen ums Leben gekommen. Die anderen 14 Passagiere seien nach dem Unglück nahe der britischen Shetland-Inseln aus dem Meer geborgen worden, teilte die Polizei mit. Rettungskräfte waren die Nacht zuvor mit Hubschraubern und Booten im Einsatz. Alle vier Todesopfer arbeiteten für Zulieferer des französischen Energiekonzerns Total.
Der Hubschrauber war am frühen Freitagabend auf dem Weg von der Ölplattform "Borgsten Dolphin" zum Flughafen in Sumburgh auf den Shetland-Inseln unterwegs , als er aus noch ungeklärter Ursache verunglückte. An Bord des Helikopters, der Arbeiter von der Plattform aufs Festland bringen sollte, waren 16 Passagiere und zwei Besatzungsmitglieder. Bis auf zwei Insassen konnten alle Verletzten das Krankenhaus bereits wieder verlassen.
Die vier Todesopfer, eine Frau und drei Männer im Alter von 45 bis 59 Jahren, arbeiteten für Zulieferer von Total, wie der Konzern mitteilte. Einer der Verletzten ist ein direkter Angestellter des Energieunternehmens.
Laut Schottlands Premierminister Alex Salmond laufen Ermittlungen zu dem Unfall, dessen Ursache zunächst nicht eindeutig geklärt werden konnte. Scheinbar sei es zu einem massiven Schubverlust und plötzlichen Sturz ins Meer gekommen, ohne dass die Möglichkeit einer kontrollierten Landung bestanden habe, sagte Rettungsleiter Jim Nicholson. "Es ist ein Wunder, dass bei so einem schweren Unfall nicht noch mehr Menschen ums Leben gekommen sind."
Entlang der Nordseeküste Großbritanniens hatten sich in den vergangenen Jahren mehrere Unfälle mit Helikoptern ereignet. Bei dem verheerendsten Absturz im April 2009 kamen 16 Menschen ums Leben.
Quelle: ntv.de, AFP