Panorama

Schüsse auf russischer Insel Sachalin Wachmann tötet Nonne und Kirchendiener

Die Angst vor Anschlägen ist in Russland zur Zeit allgegenwärtig. Aller Sicherheitsvorkehrungen zum Trotz, kommt es nun zum Schlimmsten. Ein 25-Jähriger eröffnet in einer Kirche das Feuer. Die Olympischen Spiele sind aber wohl nicht der Grund für diese Tat.

Mit Gewehrschüssen hat ein 25-jähriger Mann in einer Kirche auf der russischen Pazifikinsel Sachalin zwei Menschen getötet und sechs weitere verletzt. Der 25 Jahre alte Täter sei in das Gotteshaus in Juschno-Sachalinsk gestürmt und habe sofort das Feuer eröffnet, berichteten Augenzeugen dem Staatsfernsehen. Bei den Getöteten handelt es sich vermutlich um eine Nonne und einen Kirchendiener.

Über die Motive des Mannes, der in der russisch-orthodoxen Kirche auch auf Ikonen schoss, ist noch nichts bekannt. Der Mann, der als Angestellter einer Wachfirma arbeitet, ließ sich der Polizei zufolge widerstandslos festnehmen.

Für Sotschi keine Gefahr

Der Mann trug Augenzeugen zufolge während der Tat zwei übergroße Kreuze an einer Halskette. Die Verletzten erlitten vor allem Schusswunden an den Beinen, wie ein Behördensprecher sagte. Von der Kirche aus wurden sie in Kliniken gebracht.

Wegen der Olympischen Winterspiele in Sotschi gelten in Russland seit Wochen extreme Sicherheitsmaßnahmen. Eine Verbindung der Bluttat zu den Wettkämpfen sei aber nicht ersichtlich, teilten die Behörden mit. Die Insel Sachalin liegt 7500 Kilometer östlich von Sotschi.

Quelle: ntv.de, fst/dpa

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