Panorama

Nächstes Problem in Fukushima Wasser steht bis zum Rand

03.06.2011, 12:34 Uhr
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In diesen Containern wird ein Teil des verseuchten Wassers zwischengelagert. (Foto: dpa)

Das Wasser, mit dem Arbeiter im Katastrophen-Meiler Fukushima die Brennstäbe kühlen, sammelt sich in den Reaktoren. Es ist hochgradig kontaminiert. Und es ist viel.

Im zerstörten Atomkraftwerk Fukushima schwappen mehr als 100.000 Tonnen hochgradig radioaktiv verseuchtes Wasser. Das gab der Betreiber Tepco bekannt. Der Konzern fürchtet angesichts der nahenden Regenzeit, dass die strahlende Brühe überlaufen könnte. Neben Millionen Litern Wasser, die die Reparaturtrupps im AKW zur Kühlung in die Reaktoren pumpten, haben auch starke Regenfälle bei einem Taifun das verseuchte Wasser in der japanischen Atomruine weiter steigen lassen.

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Messungen: Alltag in der GAU-Region. (Foto: AP)

Im Reaktor 1 sind laut Tepco 16.200 Tonnen, in Reaktor 2 weitere 24.600 Tonnen, in Reaktor 3 rund 28 100 Tonnen und in Reaktor 4 befinden sich 22.900 Tonnen strahlendes Wasser. Rund 13.300 Tonnen seien bereits in einen Auffangbehälter abgepumpt worden. Die insgesamt 105.100 Tonnen Wasser hätten eine Radioaktivität von geschätzt 720.000 Terabecquerel. Das entspricht dem Dreimillionenfachen der im Jahr erlaubten Menge.

In Kürze will Tepco ein Wasserreinigungssystem in Betrieb nehmen, mit dem täglich 1200 Tonnen gefiltert werden können. Zudem soll Mitte August ein zusätzlicher Auffangtank installiert werden, in den rund 100.000 Tonnen hochgradig verseuchtes Wasser passen.

Quelle: dpa