Nach dem schweren Grubenunglück in Polen ist die Zahl der Todesopfer auf 13 gestiegen. Durch eine Methan-Selbstzündung in 1050 Meter Tiefe waren am Freitag zwölf Kumpel im Bergwerk "Wujek- Slask" bei Katowice in Südpolen ums Leben gekommen. Am Samstag erlag ein weiterer Bergmann im Krankenhaus seinen Verletzungen, teilte ein Sprecher des Krisenstabs in Katowice mit.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft befinden sich derzeit noch 42 Menschen mit Brandwunden in Krankenhäusern. 17 von ihnen hatten schwere bis sehr schwere Verletzungen erlitten.

Polens Präsident Lech Kaczynski hat inzwischen Staatstrauer angeordnet. Vom Montag an sollen für zwei Tage alle öffentlichen Veranstaltungen, Konzerte und Sportwettkämpfe abgesagt werden. Es ist das schwerste Grubenunglück in Polen seit drei Jahren. Im November 2006 kamen nach einer Methan-Explosion in einem Bergwerk in Oberschlesien 23 Bergleute um.