Uderzo will Serie nicht sterben lassen Asterix wird weitergezeichnet
21.10.2009, 10:02 UhrDie Comic-Serie Asterix soll nach dem Tod von Miterfinder Albert Uderzo von zwei Brüdern weitergeführt werden. Er habe die Zeichner Frédéric und Thierry Mébarki ausgewählt, um die Abenteuer um den kleinen Gallier fortzusetzen, sagte der 82 Jahre alte Uderzo. Beide seien in seinem Studio zunächst mit dem Zeichnen von Figuren für Merchandising-Produkte beschäftigt gewesen, während er sich auf die Asterix-Alben konzentriert habe. "Das hat gut funktioniert. Niemand würde vermuten, dass ihre Zeichnungen nicht von mir stammen", sagte Uderzo. Die Brüder aus einer nordafrikanischen Familie seien "außergewöhnlich begabt".

Die beliebte Comic-Serie feiert bald ihren 50. Geburtstag.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Uderzo verteidigte seinen Entschluss, die Serie nach seinem Tod weiterführen zu lassen. "Wenn es guten Willen und gute Ideen für die Fortsetzung gibt, warum nicht", sagte er. Es sei richtig, dass er die Serie wie der belgische "Tim und Struppi"-Zeichner Hergé nicht weiterführen wollte. "Ich glaubte, dass die Serie auf diese Art und Weise erhalten bliebe. Aber das ist falsch. Wenn eine Serie nicht mehr fortgeführt wird, bleibt noch der Name, aber nach und nach wird sie verschwinden."
Bald 50. Geburtstag
Der Zeichner hatte Asterix vor 50 Jahren zusammen mit dem Texter René Goscinny erfunden. Der erste Comic um den kleinen Gallier und seinen Hinkelsteine schleppenden Freund Obelix war am 29. Oktober 1959 in der französischen Wochenzeitung "Pilote" erschienen. Nachdem Goscinny 1977 gestorben war, führte Uderzo die Serie alleine weiter. Am 22. Oktober kommt nun der Jubiläumsband "Asterix und Obelix feiern Geburtstag" heraus, der 34. in der Reihe.
Uderzo will so lange weitermachen, wie es geht - "zu meinem Vergnügen und - wie ich hoffe - zu dem der Leser". Für das nächste Album nach dem Jubiläumsband habe er "eine vage Idee", sagte Uderzo. "Damit ist nicht gesagt, dass sie bis zum Ende umgesetzt wird."
Quelle: ntv.de, AFP