Politik

Verbalnote zum G20-Gipfel BKA vor Anschlag auf Erdogan gewarnt

Die Behörden hielten den "Eintritt eines schädigenden Ereignisses zum Nachteil" Erdogans für eher unwahrscheinlich.

Die Behörden hielten den "Eintritt eines schädigenden Ereignisses zum Nachteil" Erdogans für eher unwahrscheinlich.

(Foto: imago/foto2press)

Vor dem G20-Gipfel in Hamburg ist das Bundeskriminalamt über angebliche Anschlagspläne auf den türkischen Präsidenten Erdogan informiert worden. Die Beamten schenkten dem jedoch eher wenig Glauben.

Türkische Sicherheitsbehörden haben offenbar das Bundeskriminalamt (BKA) vor dem G20-Gipfel in Hamburg vor einem angeblich geplanten Mordanschlag auf Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan gewarnt. In einer sogenannten Verbalnote habe es geheißen, dass "Personen, die sich als deutsche Polizeibeamten verkleiden", verdächtigt würden, berichtete "Die Welt". Genannt worden sei auch der Name eines früheren türkischen Polizisten als möglichem Attentäter.

"Das BKA hat diese Hinweise in die Beurteilung der Gefährdungslage für die Schutzperson einfließen lassen", zitierte die "Welt" dazu einen Polizeisprecher. Dort sah man die Mitteilungen aus der Türkei allerdings offensichtlich mit Skepsis: "In der Gesamtschau betrachtet, war der Eintritt eines schädigenden Ereignisses zum Nachteil des türkischen Staatspräsidenten Erdogan (...) vor dem Hintergrund der dargestellten Erkenntnislage als eher ausgeschlossen zu bewerten."

Bei dem G20-Gipfel war mehreren eigentlich akkreditierten Journalisten kurzfristig der Zugang verweigert worden. In diesem Zusammenhang hatte es Gerüchte gegeben, vor ihnen sei von türkischer Seite gewarnt worden. Bestätigt wurde dies jedoch nicht.

Quelle: ntv.de, jwu/AFP

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