Politik

Bilder wie in Köln verhindern Berlin will Hooligan-Demo verbieten

In Köln kam es zu Ausschreitungen, Dutzende Polizisten wurden verletzt.

In Köln kam es zu Ausschreitungen, Dutzende Polizisten wurden verletzt.

(Foto: dpa)

4800 Hooligans und Rechtsextreme randalieren in Köln. Dutzende Polizisten werden verletzt. In Berlin soll sich dies nicht wiederholen. Innensenator Henkel will eine angekündigte Demo verbieten. In Hamburg löst sich das Problem von selbst.

Nach den rechtsextremen Krawallen in Köln will Berlins Innensenator Frank Henkel eine ähnliche Demonstration in der Hauptstadt verhindern. "Wir werden jedenfalls alles tun, um zu einem Verbot zu kommen", sagte der CDU-Politiker dem ZDF. Die Versammlungsbehörde solle intensiv prüfen, ob ein Verbot möglich sei. "Ich möchte vor allem solche Bilder wie in Köln nicht noch einmal erleben."

Eine für Mitte November angekündigte Demonstration von Hooligans in Hamburg findet derweil nach Polizeiangaben nicht statt. "Der Anmelder hat die Versammlung abgesagt", sagte Polizeisprecher Andreas Schöpflin. Eine Begründung sei nicht genannt worden. Die Demonstration unter dem Motto "Europa gegen den Terror des Islamischen Staates" war von einer Privatperson angemeldet worden.

Die rechte Hooligan-Szene will auch in Berlin gegen Islamisten auf die Straße gehen. Laut Behörden wurde für den 15. November eine Kundgebung mit rund 1000 Teilnehmern am Brandenburger Tor angemeldet. In sozialen Medien verabreden sich laut Henkel jedoch deutlich mehr Teilnehmer für das Treffen.

Im Zentrum von Köln hatte es am Wochenende bei einer Demonstration von rund 4800 Hooligans und Rechtsextremisten Straßenschlachten mit der Polizei gegeben. Dabei wurden 49 Beamte verletzt. Die Veranstaltung fand unter dem Schlagwort HoGeSa statt - Hooligans gegen Salfisten.

Quelle: ntv.de, mli/dpa

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