Deutsche in Afghanistan Bundeswehr bleibt länger
26.11.2011, 08:43 Uhr
Anfang 2012 ziehen sich die ersten Bundeswehrsoldaten zurück.
(Foto: IMZ-Bildarchiv)
Die Bundesregierung stellte schon vor langer Zeit fest: Deutschlands Sicherheit wird auch am Hindukusch verteidigt. Und dies soll auch noch eine Weile so sein, glaubt man Verteidigungsminister de Maiziere.
Die Bundeswehr wird sich auch nach 2014 in engagieren. So könnten nach der vollständigen Übergabe der Sicherheitsverantwortung Soldaten beispielsweise als Ausbilder Unterstützungsarbeit leisten, sagte Verteidigungsminister Thomas de Maiziere im gemeinsamen Interview mit Bundesaußenminister Guido Westerwelle der "Bild am Sonntag". "Das wären dann keine kämpfenden Truppen mehr, aber vielleicht Angehörige von Kampftruppen, die Kampftruppen in Afghanistan ausbilden", sagte der Minister.

In Deutschland ist der Afghanistan-Einsatz umstritten.
(Foto: IMZ-Bildarchiv)
Am 5. Dezember findet in Bonn eine große statt, bei der die internationale Gemeinschaft sich zehn Jahre nach dem Sturz der Taliban darauf verpflichten will, das Land auch nach dem Abzug der Kampftruppen langfristig zu unterstützen. Die internationale Schutztruppe, an der die Bundeswehr beteiligt ist, will ihre Kampfeinheiten bis Ende 2014 aus Afghanistan abziehen.
Die Bundeswehr beginnt Anfang des kommenden Jahres damit, sich vom Hindukusch zurückzuziehen. Noch im Dezember soll die Verantwortung für den deutschen Stützpunkt Faisabad auf eine zivile Führung übertragen werden, sagte Westerwelle.
Quelle: ntv.de, rts