Politik

Zeitenwende im US-Kongress Der letzte Kennedy geht

Patrick Kennedy hat nach dem Tod seines Vaters wohl keine Lust mehr auf Politik.

Patrick Kennedy hat nach dem Tod seines Vaters wohl keine Lust mehr auf Politik.

(Foto: dpa)

Der demokratische Abgeordnete Patrick Kennedy, der jüngste Sohn des verstorbenen Senators Edward Kennedy, will bei den nächsten Wahlen zum Repräsentantenhaus nicht mehr für seinen Wahlkreis Rhode Island antreten. Dies wolle er an diesem Sonntag offiziell bekanntgeben, kündigten US-Zeitungen an.

"Mein Leben geht nun in eine andere Richtung", erklärte der 42-jährige Neffe des ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy demnach. Er wolle sein Engagement für Menschen mit Depressionen, Suchterkrankungen, Autismus und posttraumatischen Belastungsstörungen verstärken. Kennedy ist seit einem Autounfall in der Nähe des Kapitols im Mai 2006 wiederholt in Behandlung wegen Drogenmissbrauchs gewesen. "Bei Fehltritten oder Rückschlägen haben Sie nicht mit Verachtung, sondern mit Anteilnahme reagiert", sagte er in seiner Botschaft an seine Wähler in Rhode Island. "Danke, dass Sie mich immer wieder aufgerichtet und vorwärtsgetrieben haben."

Patrick Kennedy war 1994 gerade 26-jährig erstmals in den US-Kongress gewählt worden. Sein Vater, Ted Kennedy, war im vergangenen August im Alter von 77 Jahren an einem Gehirntumor gestorben.

Quelle: ntv.de, dpa

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