Politik

Kaum Fortschritte Fahrplan für Brexit-Verhandlungen wackelt

Die Brexit-Verhandlungen müssen bis Oktober 2018 abgeschlossen sein, damit die Ergebnisse von allen EU-Staaten ratifiziert werden können.

Die Brexit-Verhandlungen müssen bis Oktober 2018 abgeschlossen sein, damit die Ergebnisse von allen EU-Staaten ratifiziert werden können.

(Foto: picture alliance / Matt Dunham/A)

Finanzielle Verpflichtungen oder der künftige Status von Briten und EU-Bürgern - über viele Themen müssen sich London und Brüssel bis Oktober einigen. Erst dann können die Verhandlungen über die Handelsbeziehungen beginnen. Doch eine Einigung ist noch fern.

Nach holprigem Start kommt der Fahrplan für die Brexit-Gespräche Großbritanniens mit der EU Insidern zufolge durcheinander. Der für Oktober geplante Beginn der Verhandlungen über die künftigen Handelsbeziehungen wackelt laut EU-Chefunterhändler Michel Barnier. Er habe am Mittwoch die Botschafter jener 27 Staaten darüber informiert, die nach dem Brexit in der Europäischen Union bleiben werden.

Bei den Scheidungsgesprächen zwischen London und Brüssel wurden bisher kaum Fortschritte erzielt: Wichtigste Streitpunkte sind gegenseitige finanzielle Verpflichtungen und der künftige Status von Millionen Briten in der EU und EU-Bürgern in Großbritannien.

Zudem ist der künftige Umgang mit der Grenze zwischen Nordirland und Irland strittig. Erst wenn diese Themen geklärt sind, soll über die Handelsbeziehungen nach dem Brexit verhandelt werden. "Die Uhr tickt", hatte Barnier jüngst mit Blick auf das britische Austrittsdatum am 29. März 2019 gemahnt.

Das Handelsthema ist von besonderer Bedeutung für Großbritannien, da das Land den EU-Binnenmarkt und die Zollunion verlassen will. Die Brexit-Verhandlungen müssen bis Oktober 2018 abgeschlossen sein, damit die Ergebnisse von allen EU-Staaten ratifiziert werden können.

Quelle: ntv.de, jki/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen