Ein Umschlag voller GefühleGauck-Brief enthielt Kondom

Fehlalarm im Schloss Bellevue: Sprengstoff finden die Sicherheitsbeamten in dem verdächtigen Brief an Joachim Gauck Mitte April nicht. Jetzt wird jedoch bekannt, was wirklich in dem Umschlag war. Der unbekannte Absender schickte dem Bundespräsidenten demnach ein ganz besonders bizarres Präsent.
Ein Brief sorgte vor eineinhalb Wochen für Aufruhr im Schloss Bellevue. Die Sendung, die an Bundespräsident Joachim Gauck adressiert war, kam den Sicherheitskräften verdächtigt vor. Am Abend gab es jedoch Entwarnung: Es sei, so hieß es damals, kein explosives Material gefunden worden. Was wirklich in dem Brief war, wird allerdings erst jetzt bekannt. Wie der "Focus" berichtet, steckte demnach ein benutztes Kondom in dem Umschlag.
Zur Entschärfung des vermeintlichen Sprengsatzes hatten Experten den Brief am 19. April im hinteren Teil des Parks von gesprengt. Bundespräsident Joachim Gauck hielt sich zu der Zeit nicht vor Ort auf.
Auch Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit hatte im April bereits ein verdächtiges Päckchen erhalten. Darin fanden Sicherheitskräfte eine Flasche mit Buttersäure. In den USA war zuvor ein Brief an Präsident Barack Obama abgefangen worden. Das Schreiben, in der Poststelle des Weißen Hauses einging, enthielt den tödlichen Eiweißstoff Ricin.