Politik

Bethlehem 2009 Kein Symbol des Friedens

Die Geburtskirche in Bethlehem.

Die Geburtskirche in Bethlehem.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Am vierten Advent beklagt Papst Benedikt XVI., dass die Geburtsstadt Jesu heute kein Symbol für den Frieden mehr sei. Leider stehe Bethlehem nicht für einen erreichten und stabilen Frieden, sagt Benedikt den Gläubigen, die in klirrender Kälte auf dem Petersplatz auf sein Angelusgebet warteten.

Im Innern der Geburtskirche.

Im Innern der Geburtskirche.

(Foto: REUTERS)

Der Papst hatte im Mai Bethlehem besucht und sich für die Belange der Palästinenser in den besetzten Gebieten eingesetzt. Nach Frieden für Bethlehem werde mühsam gesucht, sagte er. "Gott jedenfalls wird sich nie mit diesem Stand der Dinge abfinden", fügte der Papst an, der sich immer wieder für eine Lösung des Nahostkonflikts einsetzt.

Benedikt XVI. hat sich stets wieder für einen eigenständigen Palästinenserstaat und für ein Ende der israelischen Blockade des Gazastreifens ausgesprochen. Den Bau der Sperranlage durch Israel bezeichnete der Papst beim Besuch eines palästinensischen Flüchtlingslagers als "tragisch". Der Vatikan unterstütze "das Recht Ihres Volkes auf eine souveräne palästinensische Heimat im Land Ihrer Vorfahren, sicher und in Frieden mit seinen Nachbarn, innerhalb der international anerkannten Grenzen", sagte der Papst. Auch wenn dieses Ziel in weiter Ferne scheine, solle die "Flamme der Hoffnung" auf eine Lösung erhalten bleiben.

Die Palästinenser rief der Papst auf, der Versuchung zu widerstehen, sich "Gewalt und Terrorismus zuzuwenden". Ein gerechtes und friedliches Zusammenleben der Völker im Nahen Osten könne nur durch einen "Geist der Zusammenarbeit und des gegenseitigen Respekts" erreicht werden.

Quelle: ntv.de, dpa

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