Politik

"Straße für Straße" Kurden kämpfen sich in Kobane vor

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Seit Monaten wehren sich Kurden in der syrischen Grenzstadt Kobane verzweifelt gegen die IS-Dschihadisten. Nun geben sich die Verteidiger zuversichtlich, dass sie in "sehr kurzer Zeit" die Stadt befreien und "den Fundamentalismus vernichten".

Die syrischen Kurden haben sich im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zuversichtlich gezeigt, ihre Grenzstadt Kobane in naher Zukunft zurückzuerobern. Die kurdischen Kämpfer kämen in Kobane "Straße für Straße voran", sagte der Chef der Syrischen Kurdenpartei Demokratische Union (PYD), Saleh Muslim. Sie machten zwar nur langsam Fortschritte, da die IS-Kämpfer sämtliche Häuser vermint hätten, sagte er. "Aber wir werden die Stadt in sehr kurzer Zeit zurückerobern."

Muslim äußerte sich in Paris am Rande eines Treffens zur Solidaritätsbekundung mit den Kurden in Kobane, das an der Grenze zur Türkei liegt. Telefonisch wurde dabei auch die Anführerin der Kurdenkämpfer in Kobane, Maissa Abdo, zugeschaltet. Sie bestätigte, dass die Einheiten Fortschritte erzielt hätten. "Wir werden die Stadt Haus für Haus befreien und wir sind entschlossen, den Terrorismus und den Fundamentalismus zu vernichten", sagte sie unter Beifall.

Die 40-jährige Abdo, die auch unter ihrem Kampfnamen Narine Afrine bekannt ist, führt nach Angaben von Aktivisten die Kämpfer der kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG), den bewaffneten Arm der PYD, in Kobane an. In der belagerten Stadt kämpfen die Kurden seit Wochen erbittert gegen die Dschihadisten. Sie werden dabei von einer von den USA angeführten Militärallianz aus der Luft unterstützt.

Quelle: ntv.de, ghö/AFP

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