Politik

Schulen, Kliniken, JustizLehrer streiken ab Dienstag

27.02.2015, 14:28 Uhr
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Verdi-Chef Bsirske verhandelt für die Geschwerkschaftsseite. Die zweite Runde blieb ohne Ergebnis. (Foto: dpa)

Gewerkschaften und öffentlicher Dienst kommen wieder zu keinem Ergebnis. Es geht um Altersvorsorge und mehr Lohn für die 800.000 Beschäftigte. Konkret kündigen die Gewerkschaften Streiks in Schulen an. Auch Kliniken und Justizbehörden ziehen mit.

Eltern dürften nicht begeistert sein. Schüler vielleicht schon. An den Schulen gehen angestellte Lehrer in den Ausstand - und zwar bereits ab Dienstag. In den einzelnen Ländern wird dabei an unterschiedlichen Tagen gestreikt, in Berlin etwa ab Wochenanfang, in Nordrhein-Westfalen von Dienstag bis Donnerstag. Besonders betroffen sind laut GEW auch Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Wichtig: Verbeamtete Lehrer streiken nicht.

Nicht nur in Schulen, sondern auch in Uni-Kliniken, Straßenmeistereien und in der Justiz wird es voraussichtlich Streiks geben.

Die Kernforderung der Gewerkschaften lautet 5,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 175 Euro mehr. Die Hauptgründe für das vorläufige Scheitern der Tarifverhandlungen sind starke Differenzen über die betriebliche Altersvorsorge und über die tarifliche Eingruppierung der Lehrer. Die Altersvorsorge ist im öffentlichen Dienst Standard, soll aber wegen hoher Kosten reformiert werden. Die bundesweit 200.000 angestellten Lehrer sollen besser tarifvertraglich abgesichert werden - uneins sind sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer über die Höhe.

Die nächste Runde der Tarifgespräche ist für Mitte März angesetzt. Verhandelt wird für die rund 800.000 Tarifbeschäftigten der Länder. Die Gewerkschaften fordern zudem eine Übertragung des Ergebnisses auf die rund zwei Millionen Beamten und Pensionäre.

Quelle: ntv.de, nsc/dpa

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