Politik

Bericht mit Berufung auf CIA Russen halfen Trump beim Wahlkampf

Donald Trump und Hillary Clinton schenkten sich im Wahlkampf nichts. Auch hinter den Kulissen wurde mit harten Bandagen gekämpft.

Donald Trump und Hillary Clinton schenkten sich im Wahlkampf nichts. Auch hinter den Kulissen wurde mit harten Bandagen gekämpft.

(Foto: AP)

Dass Hacker mit Verbindung zur russischen Regierung im US-Wahlkampf mitmischten, ist keine so neue Erkenntnis. Doch nun stützt sich ein Bericht auf eine CIA-Einschätzung. Derweil plaudert Trump unverschlüsselt mit fremden Regierungen.

Russland hat einem Zeitungsbericht zufolge Einfluss auf die Wahl in den USA genommen, um gezielt dem Republikaner Donald Trump zum Sieg zu verhelfen. Die "Washington Post" berichtete unter Berufung auf eine Einschätzung der CIA, es seien Personen mit Verbindung zur russischen Regierung identifiziert worden, die Tausende gehackter Mails etwa vom Wahlkampfkomitee der unterlegenen Kandidatin Hillary Clinton an die Enthüllungsplattform Wikileaks weitergeleitet hätten.

Derartige E-Mails hatten Clinton wiederholt in Erklärungsnot gebracht. Die Hacker stammten aus dem Umfeld russischer Bemühungen, Trump zu unterstützen und Clinton im Wahlkampf in Bedrängnis zu bringen, berichtete die Zeitung weiter. Andere US-Geheimdienste teilten diese Einschätzung. Eine CIA-Sprecherin wollte den Bericht nicht bestätigen.

Die USA hatten Russland im Oktober vorgeworfen, hinter Hackerangriffen auf US-Bürger und politische Organisationen zu stecken, um die Wahl am 8. November zu beeinflussen. Die  Regierung in Moskau bestreitet dies.

Trump ignoriert Kommunikationsbehörde

Derweil kommuniziert Trump der US-Zeitung "Politico" zufolge nach wie vor komplett unverschlüsselt und ungesichert auch mit Staatsoberhäuptern und fremden Regierungen. Wie das Blatt berichtet, nutzt der designierte US-Präsident für seine Gespräche bisher keinerlei Infrastruktur, die dafür von der Regierung vorgesehen ist. Die Kommunikationsbehörde des Weißen Hauses sei in die Kommunikation Trumps nicht eingebunden, schreibt das Portal. Es seien bisher keinerlei Kontakte bekannt. Auf diese Weise sei es gut möglich, dass Trumps Gespräche von interessierter Seite abgehört würden.

Einen Großteil seiner öffentlichen Kommunikation wickelt Trump aber eh gänzlich unverschlüsselt ab. Für seine ebenso leidenschaftliche wie umstrittene Twitter-Nutzung vor allem am frühen Morgen wird Trump viel kritisiert.

Der scheidende Präsident Barack Obama hatte 2009 nach seiner Amtsübernahme darauf bestanden, sein Blackberry-Smartphone behalten zu dürfen. Das Gerät wurde aber sicherheitstechnisch hochgerüstet, und er dürfte damit nur mit einem sehr kleinen Kreis kommunizieren.

Quelle: ntv.de, wne/rts/dpa

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