Politik

Streit über Mietvertrag Secret Service muss raus aus Trump Tower

Präsident Trump war seit seiner Amtseinführung nicht mehr im Trump Tower, Demonstranten versammeln sich aber immer wieder vor dem Wolkenkratzer.

Präsident Trump war seit seiner Amtseinführung nicht mehr im Trump Tower, Demonstranten versammeln sich aber immer wieder vor dem Wolkenkratzer.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Die Trump Organisation setzt den Secret Service vor die Tür des Trump Towers. Die Sicherheitsbehörde muss sich jetzt andere Räumlichkeiten suchen. Grund ist eine Meinungsverschiedenheit über den Mietvertrag.

Der Secret Service, zuständig für die Bewachung des US-Präsidenten, muss sich eine neue Kommandozentrale außerhalb des New Yorker Wolkenkratzers von Donald Trump suchen. Grund dafür sei das Scheitern von Verhandlungen über einen Mietvertrag zwischen den Behörden und der Trump Organisation, teilten zwei mit den Verhandlungen vertraute Personen laut "New York Times" mit. Im Moment befindet sich die Zentrale der US-Behörde in einem Container auf dem Gehweg vor dem Trump Tower.

Die "General Services Administration" arrangiert den Grundstücksverkehr für Bundesbehörden. Sie befand sich gerade in Verhandlungen mit der Trump Organisation, um die Miete für diesen Raum offiziell zu machen, als der Deal platzte. Laut "New York Times" verweigerten die Repräsentanten der Trump Organisation dem Dokument die Unterschrift, da sie mit einer Klausel im Vertrag nicht einverstanden waren.

Worum es genau ging, ist nicht bekannt. Eine Sprecherin des Secret Service sagte, dass die Behörde im Moment daran arbeite, permanente Räumlichkeiten in einer angemessenen Lage zu finden.

Der Secret Service war seit Ende 2015 im Trump Tower. Damals wurde Donald Trump zum Spitzenreiter im Rennen um die Nominierung des republikanischen Präsidentschaftskandidaten. Während dieser Zeit wurden alle Operationen von Räumlichkeiten innerhalb des Gebäudes geplant. Diese befanden sich nur ein Stockwerk unter Donald Trumps dreigeschossigem Wohnsitz.

Zahl der Agenten wird erhöht

Sicherheitsexperten warnen nun davor, dass Mängel der Kommandozentrale zu Schwierigkeiten führen könnten, sollte es zu einem Notfall kommen. "Das ist so, als befände sich der Quarterback eines Footballspiels im falschen Stadion", sagte ein ehemaliger Secret-Service-Mitarbeiter der "New York Post". Um diese Mängel auszugleichen soll die Anzahl der Posten erhöht und noch mehr Agenten im gesamten Gebäude verteilt werden.

Obwohl Präsident Trump den 58. Stock des Towers seit seiner Amtseinführung nicht mehr besucht hat, spielt der Secret Service dort immer noch eine große Rolle. Die Behörde ist laut Statuten dazu verpflichtet, den Erstwohnsitz des Präsidenten zu beschützen, unabhängig davon, ob sich dort Familienmitglieder aufhalten oder nicht.

Die Präsenz der Behörde wurde stark verringert, seit First Lady Melania Trump zusammen mit ihrem Sohn Barron diesen Sommer nach Washington zog. Die beiden Söhne von Donald Trump arbeiten aber immer noch in dem Gebäude, weswegen nach wie vor signifikante Ressourcen benötigt werden.

Quelle: ntv.de, hsc

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