Politik

Strenge Regeln für Russlandflüge USA verbieten Flüssigkeiten im Handgepäck

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Zahnpasta, Lipgloss oder Handcreme - wer dieser Tage aus den USA nach Russland fliegt, muss auf derlei Utensilien an Bord verzichten. Weil Terroristen aus Tubeninhalt Bomben bauen könnten, gelten noch schärfere Richtlinien fürs Handgepäck als sonst.

Den durchsichtigen Beutel können sich Passagiere sparen, es sind ohnehin alle Flüssigkeiten verboten.

Den durchsichtigen Beutel können sich Passagiere sparen, es sind ohnehin alle Flüssigkeiten verboten.

(Foto: dpa)

Unmittelbar vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Sotschi verbieten die USA Medienberichten zufolge vorübergehend jegliche Flüssigkeiten im Handgepäck a uf Russlandflügen. Das Verbot der nationalen Behörde für Transportsicherheit TSA gelte auch für Gels und Spraydosen, berichtete der TV-Sender ABC unter Berufung auf einen Beamten.

Zuvor hatten die USA vor Sprengstoff in Zahnpasta-Tuben in Flugzeugen auf dem Weg nach Russland gewarnt. Terroristen könnten in Tuben oder Kosmetik-Behältern Sprengstoff-Bestandteile an Bord schmuggeln. Während des Fluges könnten sie daraus Bomben bauen. Das legten Erkenntnisse der US-Geheimdienste nahe, berichteten US-Medien unter Berufung auf Regierungsbeamte. Die Bedrohung sei vermutlich auf Flüge von Europa nach Russland beschränkt, hieß es.

Die Winterspiele im südrussischen Sotschi werden am Freitag unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen eröffnet. Zuvor gab es Terrordrohungen von Islamisten. Im Dezember kamen bei Attentaten in Wolgograd - gut 600 Kilometer von Sotschi entfernt - mehr als 30 Menschen ums Leben.

Die USA sorgen sich seit Wochen um die Sicherheit ihrer Sportler und Zuschauer in Sotschi. Wettkämpfer sollten die Team-Kleidung mit der US-Flagge außerhalb des Olympischen Dorfes nicht offen zur Schau tragen, warnten Regierung und das nationale Olympische Komitee.

Das Außenministerium warnte US-Bürger, die in den Schwarzmeer-Kurort reisen, vor der Gefahr von Anschlägen. Teilweise war von Evakuierungsplänen im Fall von Anschlägen die Rede. Für den Notfall kreuzen zwei US-Kriegsschiffe im Schwarzen Meer. Die USA hatten Russland auch Hilfe in Sicherheitsfragen angeboten.

Quelle: ntv.de, ino/dpa

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