Politik

Wer sind die Toten im Massengrab? Viele Weltkriegs-Opfer geborgen

Die Knochenreste liegen neben dem Massengrab im Leinawald bei Nobitz.

Die Knochenreste liegen neben dem Massengrab im Leinawald bei Nobitz.

(Foto: dpa)

In Thüringen werden in einem Waldboden die Gebeine von Weltkriegsopfern aus einem Massengrab geborgen. Zudem finden die Experten Stoffreste, Kämme und Taschenmesser. Ob die Identität der Toten geklärt werden kann, ist derzeit unklar.

Ein Kriminalist zeigt die Reste von Metallmarken, die eigentlich zur Identifikation der Toten dienen sollten.

Ein Kriminalist zeigt die Reste von Metallmarken, die eigentlich zur Identifikation der Toten dienen sollten.

(Foto: dpa)

Aus einem Massengrab im Leinawald bei Altenburg in Thüringen haben Experten die Gebeine von mehr als 40 Toten ausgegraben. Sie stammten vermutlich von Opfern des Zweiten Weltkrieges, erklärte ein Sprecher des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge. Ungewiss ist, ob ihre Identität geklärt werden kann.

Neben den Knochen, die kreuz und quer im lehmigen Waldboden lägen, seien auch Stoffreste, Kämme, ein Taschenmesser und mehrere Metallmarken von Kriegsgefangenen gefunden worden. Bis zu 100 Tote werden in dem Grab im Leinawald nahe der Grenze zu Sachsen vermutet.

Schon Mitte der 90er Jahre waren dort Gebeine von sechs Menschen entdeckt und nach Untersuchungen der Staatsanwaltschaft auf dem Altenburger Friedhof beigesetzt worden. Die jetzigen Grabungen kamen durch einen neuen Knochenfund im Frühjahr ins Rollen.

Quelle: ntv.de, dpa

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