Hoteliers und Gastronomen in SorgeCampingplätze im Aufwind
Die deutschen Campingplätze könnten laut einer Studie in diesem Jahr zu den Gewinnern der Hauptreisezeit gehören.
Die deutschen Campingplätze könnten laut einer Studie in diesem Jahr zu den Gewinnern der Hauptreisezeit gehören. In der Sommersaison 2009 erwartet ein Viertel der Betreiber bessere und die Hälfte gleichbleibende Geschäfte, wie der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Berlin nach einer Umfrage in der Tourismusbranche mitteilte. Mit Einbußen rechnen nur 23 Prozent.
Pessimistischer angesichts der Wirtschaftskrise sind Hoteliers, die zu 45 Prozent Verschlechterungen erwarten, und Gastronomen, bei denen es 46 Prozent sind. Große Sorgen herrschen unter den Reisebüros, von denen in der Sommersaison fast zwei Drittel Rückgänge befürchten.
Trend zu Inlandsreisen
Insgesamt gebe es Indizien für einen Trend zu Inlandsreisen, teilte der DIHK mit. Bei der Wahl des Verkehrsmittels würden laut Umfrage bei Flug- und Busreisen die stärksten Rückgänge erwartet, während das eigene Auto und die Bahn am wenigsten betroffen seien.
Touristen könnten meist mit stabilen Übernachtungspreisen rechnen, hieß es. Tarife senken wollen der Studie zufolge 16 Prozent der Hotels und Pensionen, Erhöhungen planen zehn Prozent. Angesichts steigender Nachfrage rechneten 21 Prozent der Campingplatzbetreiber damit, höhere Stellplatzpreise durchsetzen zu können.
Für die Umfrage wurden laut DIHK rund 5700 Antworten von Firmen ausgewertet, darunter 2400 Beherbergungsbetriebe, 2100 Gaststätten, 139 Campingplätze, 700 Reisebüros, 200 Reiseveranstalter und mehr als 150 Busunternehmen.