Übernachten in Deutschland ist etwas teurer geworden. Baden-Baden war 2010 die teuerste Hotelstadt, Chemnitz bot die billigsten Zimmer. Das beliebte Berlin bleibt preiswert und liegt unter dem Bundesdurchschnitt.

Übernachten in Deutschland ist im vergangenen Jahr etwas teurer geworden. Der Zimmerpreis in Hotels stieg um zwei Prozent auf durchschnittlich 90 Euro pro Nacht, wie das Internetportal Hotels.com in Berlin mitteilte. Das Unternehmen ist eine Tochter des US-Online-Reisebüros Expedia und veröffentlicht regelmäßig einen Hotelpreisindex auf Grundlage tatsächlich gezahlter Zimmerpreise in 110.000 Hotels weltweit.

Demnach war Baden-Baden mit durchschnittlichen Übernachtungskosten von 117 Euro pro Zimmer 2010 die teuerste Hotelstadt. Platz zwei belegte Köln mit 107 Euro im Durchschnitt, gefolgt von Garmisch-Partenkirchen (104 Euro), Lübeck (103 Euro) sowie München und Hamburg (je 102 Euro).

Deutlich günstiger waren Hotelzimmer im Osten Deutschlands zu haben. In Leipzig kostete laut Index eine Nacht im Hotelbett lediglich 66 Euro, Chemnitz bot mit 62 Euro im Durchschnitt die billigsten Zimmer und war damit knapp halb so teuer wie Baden-Baden. Berlin, das mit Abstand beliebteste Reiseziel Deutschlands, habe sein vergleichsweise günstiges Preisniveau 2010 gehalten - es lag bei 82 Euro und damit unter dem Bundesdurchschnitt.