Montag, 23. Oktober 2017Der Sport-Tag

Heute mit Judith Günther
21:57 Uhr

Harutyunyan wechselt zu den Profiboxern

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(Foto: dpa)

Der Hamburger Amateurboxer Artem Harutyunyan wechselt ins Profilager – sehr zum Bedauern des Deutschen Boxsport-Verbandes (DBV). Der Olympia-Dritte von 2016 im Halbweltergewicht (bis 64 kg) hat die Entscheidung gemeinsam mit seinem Bruder Robert getroffen.

  • "Das ein Verlust. Auch als Persönlichkeit war Artem ein Aushängeschild für den Verband", sagt Michael Müller, Sportdirektor des DBV.
  • "Wir haben die Entscheidung akzeptiert", meint DBV-Präsident Jürgen Kyas. "Leider stagnierten Artems Leistungen seit Olympia. Es wäre besser gewesen, er wäre bei seinem Trainer Michael Timm in Schwerin geblieben." Stattdessen hatte sich der der gebürtige Armenier, der vor 26 Jahren mit seinen Eltern als Flüchtling nach Deutschland kam, seinem Schwiegervater und früheren Profiweltmeister Artur Grigorjan angeschlossen.
  • Bei der WM Ende August in Hamburg war Medaillenkandidat Harutyunyan schon im Viertelfinale gescheitert.
21:12 Uhr

Buffon schlägt Neuer bei Welttorhüterwahl

Zuletzt standen sich Buffon und Neuer 2016 im EM-Viertelfinale gegenüber - mit dem besseren Ende für den DFB-Keeper.

Zuletzt standen sich Buffon und Neuer 2016 im EM-Viertelfinale gegenüber - mit dem besseren Ende für den DFB-Keeper.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nationaltorwart Manuel Neuer ist bei der neu geschaffenen Wahl zum Welttorhüter des Jahres leer ausgegangen. Die Auszeichnung ging an die italienische Torwart-Ikone Gianluigi Buffon von Juventus Turin, der sich auch gegen Keylor Navas von Real Madrid durchsetzte.

"Neu geschaffen" schreiben wir übrigens deshalb, da die Wahl erstmals von der Fifa durchgeführt wurde. In den vergangenen Jahren hatte ein Statistik-Institut den weltbesten Torhüter ausgezeichnet - und Neuer 2013, 2014, 2015 und 2016 den Titel verliehen.

20:40 Uhr

Kwjat muss Toro-Rosso-Cockpit wieder räumen

Das war ein kurzes Comeback: Der russische Formel-1-Pilot Daniil Kwjat muss sein Cockpit bei Toro Rosso für das Rennen am Sonntag in Mexiko-Stadt wieder räumen. Der Rennstall teilte mit, dass der Franzose Pierre Gasly und der Neuseeländer Brendon Hartley beim drittletzten Saisonrennen eingesetzt werden.

Daniil Kwjat

Daniil Kwjat

(Foto: picture alliance / dpa)

Kwjat hatte seinen Platz wegen enttäuschender Leistunger bereits vor dem Großen Preis von Malaysia Platz an Gasly verloren. Der Franzose verzichtete allerdings auf das Rennen in den USA am Sonntag, weil er in der japanischen Super-Formula-Meisterschaft antreten wollte. Dort hatte er als Zweitplatzierter der Gesamtwertung noch Titelchancen. Das Rennen musste jedoch wegen einer Taifun-Warnung abgesagt werden.

19:27 Uhr

Vermummte greifen Duisburg-Fans bei Anreise an

Am Rande des Auswärtsspiels des MSV Duisburg kommt es zu unschönen Szenen.

Am Rande des Auswärtsspiels des MSV Duisburg kommt es zu unschönen Szenen.

(Foto: imago/Eibner)

Unschöne Schlagzeilen gab's gestern im Vorfeld der Zweitligapartie zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und den Gästen des MSV Duisburg (0:1). Nun leitet die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern wegen der Auseinandersetzung gewaltbereiter Chaoten im Vorfeld des Spiels Ermittlungen ein.

Bei der Anreise von Duisburger Fans mit der Bahn war es am Bahnhof Imsweiler zu einem Angriff von etwa 30 vermummten Personen gekommen, die in den Zug eindringen wollten. Mitreisende Bundespolizisten verhinderten dies unter Einsatz von Schlagstock und Pfefferspray, wurden dabei aber auch mit Reizgas attackiert. Die Bilanz nach Angaben der Polizei: Einen Lauterer Fan nahmen die Einsatzkräfte direkt am Bahnhof fest, drei weitere später im Verlauf einer Fahndung.

Drei Bundespolizisten wurden leicht verletzt, die Bahnstrecke musste im Bereich Imsweiler für rund 50 Minuten gesperrt werden.

18:55 Uhr

HSV-Rotsünder Jung für zwei Spiele gesperrt

Für die Attacke gegen Comain wird Jung gesperrt.

Für die Attacke gegen Comain wird Jung gesperrt.

(Foto: imago/Oliver Ruhnke)

Fußball-Bundesligist Hamburger SV muss wie erwartet vorerst auf Gideon Jung verzichten. Der 23 Jahre alte defensive Mittelfeldakteur wird vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen rohen Spiels für zwei Punktspiele gesperrt, teilt der HSV mit. Der Verein habe dem Urteil bereits zugestimmt, heißt es weiter.

Jung fehlt dem HSV damit im Gastspiel am Samstag bei Hertha BSC und im Heimspiel eine Woche später gegen den VfB Stuttgart. Der HSV-Profi hatte am Samstag gegen Bayern München (0:1) in der 40. Minute nach einem groben Foul an Kingsley Coman die Rote Karte gesehen.

18:25 Uhr

WTA-Finale: Halep und Wozniacki feiern klare Siege

Wozniacki setzt sich klar durch.

Wozniacki setzt sich klar durch.

(Foto: REUTERS)

Die Weltranglistenerste Simona Halep aus Rumänien und die frühere Branchenführerin Caroline Wozniacki aus Dänemark starten mit deutlichen Siegen ins WTA-Finale in Singapur. Halep setzt sich im Auftaktspiel der Roten Gruppe gegen die französische Saisonfinal-Debütantin Caroline Garcia (Nr. 8) 6:4, 6:2 durch. Die an Position sechs gesetzte Wozniacki (27) deklassiert Jelena Switolina (Ukraine/Nr. 4) mit 6:2, 6:0.

Favoritin Halep gibt sich keine Blöße.

Favoritin Halep gibt sich keine Blöße.

(Foto: REUTERS)

Die jeweils beiden Ersten der Gruppen qualifizieren sich für das Halbfinale. In der Weißen Gruppe waren Wimbledonsiegerin Garbine Muguruza (Spanien/Nr. 2) und die Tschechin Karolina Pliskova (Nr. 3) mit souveränen Siegen ins Turnier gestartet.

Die letztjährige Singapur-Finalistin Angelique Kerber sowie auch Titelverteidigerin Dominika Cibulkova (Slowakei) haben sich nicht für das Sieben-Millionen-Dollar-Event qualifiziert. Einzige deutsche Starterin im asiatischen Stadtstaat ist Anna-Lena Grönefeld in der Doppel-Konkurrenz.

17:51 Uhr

Rangnick will mit Leipziger Erfolgs-Trio verlängern

Sowohl Werner als auch Hasenhüttl sollen an RB gebunden werden.

Sowohl Werner als auch Hasenhüttl sollen an RB gebunden werden.

(Foto: imago/Matthias Koch)

Sportdirektor Ralf Rangnick vom deutschen Vizemeister RB Leipzig will noch in diesem Jahr Vertragsverlängerungen mit Trainer Ralph Hasenhüttl, Top-Stürmer Timo Werner und Mittelfeldspieler Marcel Sabitzer auf den Weg bringen.

"Das sind drei Personalien, die wir bis Weihnachten in Angriff nehmen wollen", sagt der 59-Jährige in der MDR-Sendung "Sport im Osten". Er gehe nicht davon aus, dass einer der drei derzeit mit einem Wechsel liebäugelt. "So lange wir diesen Weg weitergehen, den wir die letzten Jahre gegangen sind, glaube ich, macht sich keiner großartig Gedanken über irgendwelche anderen Vereine", so Rangnick.

Hasenhüttl war in der Vorsaison vom FC Ingolstadt nach Leipzig gekommen und besitzt noch einen Vertrag bis Sommer 2019. Nationalstürmer Werner ist noch bis 2020 an RB gebunden, Sabitzer bis zum 30. Juni 2018.

20:01 Uhr

Hengst Julio beschert Kölns Keeper Horn Geldregen

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(Foto: imago/Eduard Bopp)

Auch wenn's für den 1. FC Köln in vielerlei Hinsicht wahrlich nicht läuft – zumindest Keeper Timo Horn hat Grund zum Jubeln. Der Hengst des Kölners gewinnt am Freitag im prestigeträchtigen Iffezheim ein hochdotiertes Galopp-Rennen und bringt seinem Besitzer die stolze Summe von 100.000 Euro Preisgeld ein.

Auch wenn Horn wegen des Einsatzes in der Europa League nicht live dabei sein konnte, war die Freude natürlich groß. Horns Mitbesitzer Eckhard Sauren sagte dem "Express": "Timo hat sich total gefreut. Ich habe ihn gleich angerufen." Nach dem Sieg beim am dritthöchsten dotierten Galopp-Rennen in Deutschland soll Hengst Julio an Pfingsten in Köln den nächsten Wettkampf bestreiten.

 

17:07 Uhr

Rooney-Klub schmeißt nach Absturz den Trainer raus

Der Absturz auf den 18. Platz kostet Koeman in Everton den Job.

Der Absturz auf den 18. Platz kostet Koeman in Everton den Job.

(Foto: imago/PA Images)

Der englische Fußballklub FC Everton trennt sich einen Tag nach der 2:5-Niederlage gegen den FC Arsenal und dem Sturz auf einen Abstiegsplatz von Trainer Ronald Koeman. Das erklärt der Tabellen-18. in einer kurzen Mitteilung auf seiner Website. "Der FC Everton kann bestätigen, dass Ronald Koeman den Club verlassen hat", heißt es darin.

Unter dem Niederländer Koeman war Everton in der Vorsaison noch auf Platz sieben gelandet und hatte sich damit für die Europa League qualifiziert. Doch in dieser Saison läuft's für die Toffees, die im Sommer laut britischen Medien fast 160 Millionen Euro für Spielertransfers ausgegeben hatten, nicht rund. Aus neun Liga-Spielen holt Everton nur zwei Siege und zwei Unentschieden. In der Europa League steht das Team nach zwei Niederlagen und einem Remis vor dem Aus.

Als Hauptgrund für den schwachen Saisonverlauf machen Experten den Abgang von Topstürmer Romelu Lukaku zu Liga-Konkurrent Manchester United aus. Neuzugang Wayne Rooney kann den belgischen Nationalspieler im Angriff bisher nicht ersetzen.

16:32 Uhr

Twitter-Zoff zwischen Lineker und Zidane eskaliert

Zidane nimmt seinen Star Benzema in Schutz.

Zidane nimmt seinen Star Benzema in Schutz.

(Foto: imago/Agencia EFE)

Wer auf der Suche nach einem lustigen Twitter-Account ist, sollte sich mal bei Gary Lineker umschauen. Jüngstes Opfer der bissigen Kommentare des ehemaligen Torjägers: Real Madrids Trainer Zinedine Zidane – beziehungsweise dessen Stürmerstar Karem Benzema.

Die Vorgeschichte: BBC-Experte Lineker hatte vergangene Woche nach dem Unentschieden in der Champions League gegen Tottenham Hotspur scharfe Kritik am Franzosen geübt und gesagt, Benzema sei ein "ordentlicher, aber kein großartiger Stürmer" und "nichts Besonderes". Der Konter von Zidane hatte nicht lange auf sich warten müssen: Die Aussagen seien "eine Schande" und gingen ihm auf die Nerven, so der Coach von Real Madrid. Am Sonntag eröffnete Lineker nun die nächste Runde:

"Harry Kane trifft schon wieder. Dankenswerterweise denkt Zidane, Benzema ist der Beste. Daher werden sie (Real, Anm. d. Red) nicht daran interessiert sein, ihn abzuwerben." Der frühere englische Nationalspieler war aber noch nicht fertig. Als Benzema, der beim 3:0-Sieg der Königlichen gegen Eibar in der 64. Minute eingewechselt worden war, sehenswert zum Endstand auflegte, twitterte Lineker: "Brillante Vorlage von Benzema. Aufgrund dieser Qualität ist es schwer zu verstehen, warum Zidane ihn nicht von Beginn an gebracht hat." Touché.

15:53 Uhr

Kölner Fans demütigen "Torverweigerer" Guirassy

Den Unmut der eigenen Anhänger bekam Guirassy zu spüren.

Den Unmut der eigenen Anhänger bekam Guirassy zu spüren.

(Foto: imago/Moritz Müller)

Wer hätte gedacht, dass ein französischer Stürmer beim 1. FC Köln noch unbeliebter sein kann als Anthony Modeste? Geht aber wirklich. Neben vielen Verlierern des Effzeh beim torlosen Unentschieden gegen Werder Bremen war nämlich Stürmer Sehrou Guirassy derjenige, der den geballten Unmut zu spüren bekam. Der Franzose hatte zahlreiche Torchancen auf dem Fuß, die er aber allesamt auf teils absurde Art und Weise vergab.

Als versöhnliche Geste ging Guirassy nach dem Spiel in die eigene Kurve und warf sein Trikot über den Zaun. Blöd nur: Das wollte niemand haben. Gleich zweimal kam das Leibchen postwendend zurückgeflogen, wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet. Sichtlich niedergeschlagen trat der Angreifer schließlich den Weg in die Kabine an. Samt Trikot, wohlgemerkt.

Und hier nochmal Reaktionen der Kölner Fans im Video:

 

15:18 Uhr

RB Leipzig muss für Keita kräftig nachzahlen

Naby Keita bringt Ralf Rangnick ins Schwärmen.

Naby Keita bringt Ralf Rangnick ins Schwärmen.

(Foto: AP)

Wie das immer so ist bei aufstrebenden Jungspielern: Haben die Erfolg, will jeder ein Stück vom Kuchen abhaben. Beziehungsweise mit cleveren Vertragsklauseln wird abgesichert, dass die ausbildenden Vereine am späteren Erfolg mitverdienen.

  • Deswegen muss RB Leipzig nach dem Einzug in die Champions League für sein Mittelfeld-Ass Naby Keita nach "Kicker"-Informationen einen kräftigen Nachschlag an Red Bull Salzburg zahlen. So sollen die Sachsen bereits drei Millionen Euro an Bonuszahlungen an die Österreicher überwiesen haben, weitere fünf Millionen folgen im nächsten Jahr, wie der "Kicker" vermeldet.
  • Keita war im vergangenen Sommer für 15 Millionen Euro nach Leipzig gewechselt. Schnell war der 22 Jahre alte Ballkünstler in den Fokus internationaler Top-Clubs gerückt. Ab kommenden Sommer läuft der 28-malige Nationalspieler aus Guinea für Jürgen Klopps FC Liverpool in der englischen Premier League auf. Die Leipziger kassieren dafür bis zu 70 Millionen Euro Ablöse. Zudem sollen sich die Reds innerhalb der nächsten drei Jahre zu einem kostenlosen Testspiel in Leipzig verpflichtet haben.
  • "Naby ist ein außergewöhnlich begabter Spieler, einer der besten, mit denen ich in 20 Jahren Profifußball zusammengearbeitet habe. Mir wäre es zehnmal lieber, wir hätten ihn noch fünf Jahre bei uns. Aber das ist einfach nicht möglich", sagt RB-Sportdirektor Ralf Rangnick dem "Kicker.
  • Denn beim Champions-League-Starter gilt immer noch der intern gesetzte Gehaltsobergrenze (Salary Cap) von aktuell rund 4,5 Millionen Euro. "Bei uns ist es eben nicht möglich, Gehälter im zweistelligen Millionenbereich zu zahlen", bedauert Rangnick.
14:37 Uhr

BVB-Trainer Bosz widerspricht Klubbossen

Trotz der Kritik will Bosz an seiner offensiven Spielweise festhalten.

Trotz der Kritik will Bosz an seiner offensiven Spielweise festhalten.

(Foto: imago/Thomas Frey)

Über die Medienschelte der Dortmunder Vereinsbosse haben wir heute Vormittag ja schon ausführlich berichtet – nun springt Trainer Peter Bosz den Kritikern bei.

Auf einer Pressekonferenz widerspricht der Coach Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc: "Die Kritik finde ich nicht übertrieben", so der 53-Jährige. "Ich versuche, bei meiner Analyse immer die Emotionen außen vor zu lassen. Es gibt viele Sachen, die wir besser machen müssen." Doch der BVB habe eine Spielweise, über die der Verein wisse, "dass sie funktioniert."

Selbstverständlich weiß Bosz auch, dass ein Sieg im DFB-Pokal gegen Drittligist FC Magdeburg am Dienstagabend Pflicht ist: "Wir hatten in einer Woche drei Spiele, ohne zu gewinnen, da ist ein Sieg sehr, sehr wichtig", sagt der Niederländer. Deswegen dürfte er sich besonders darüber freuen, dass Abwehrchef Sokratis nach abgesessener Sperre wieder dabei ist und auch bei Mahmoud Dahoud, André Schürrle, Raphael Guerreiro und Kapitän Marcel Schmelzer Einsatzchancen bestehen. Lediglich auf den verletzten Innenverteidiger Ömer Toprak muss der Klub weiter verzichten.

14:10 Uhr

Lothar Matthäus findet RB Leipzig "sexy"

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(Foto: imago/Jan Huebner)

Was findet Lothar Matthäus außer gewissen langbeinigen Schönheiten sexy? RB Leipzig! Denn wie sagt "Loddar" der "Bild" so schön: "Sportlich gesehen ist Leipzig auf alle Fälle ein Vorbild, und auch alles andere bewegt sich im Rahmen. Deswegen finde ich RB Leipzig sexy." Nun, okay, zur Kenntnis genommen. Und geht’s vielleicht noch ein bisschen genauer?

Klar: "Man sagt immer, sie werfen dort mit Geld um sich. Aber wenn man sieht, welche Ablösesummen sie investiert haben, dann war es zwar viel Geld einerseits, weil nicht so viel Geld eingenommen wurde wie bei Bayern und bei Dortmund. Andererseits rechnet sich das, wenn man jetzt einen Transfer macht wie mit Keita (für 80 Mio nach Liverpool; die Red.). Auch mit dem Financial Fairplay ist alles in Ordnung. Ich verstehe die Leute nicht, die sich darüber aufregen."

Was auch okay ist, schließlich verstehen wir Lothar Matthäus auch nicht immer.

13:38 Uhr

"Unfairer" Platzverweis bringt Neymar in Rage

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(Foto: imago/PanoramiC)

Aufmerksamen Lesern ist vermutlich nicht entgangen, dass wir heute jede Menge Rumgemotze im Angebot haben – aber das ist ja nicht weiter schlimm, heute ist schließlich Montag. Also, neben Verstappen, Watzke und Klopp gibt auch Neymar den Wüterich – denn sein Platzverweis im Spiel gegen Olympique Marseille schmeckt dem Star von Paris Saint-Germain gar nicht. "Ich glaube es war übertrieben, ja. Und unfair", meint Neymar im Interview mit "Esporte Interativo". Er habe das ganze Spiel genug abbekommen. "Ich habe Spuren davon überall auf dem Körper."

Der Brasilianer war nach einem Foul ausgerastet und hatte für einen Schubser an Lucas Ocampos Gelb-Rot gesehen. "Mit der Bewegung habe ich versucht weiterzumachen, nachdem ich gefoult wurde. Ich war genervt vom Pfiff hinter mir", sagte Neymar über die Situation. Über den Unparteiischen Ruddy Buquet verlor er kein gutes Wort: "Der Schiedsrichter hat gemacht was er wollte. Das bedeutete, mich des Platzes zu verweisen und mehr als die Spieler im Mittelpunkt zu stehen".

13:07 Uhr

Videobeweis: Torwart leistet sich peinlichen Patzer

In meinem persönlichen Ranking der lustigsten Torwart-Patzer aller Zeiten liegt ja seit nunmehr 15 Jahren Tomislav Piplica mit seinem legendären Kopfball-Eigentor unangefochten an der Spitze. Ein Kandidat für die Nachfolge wäre allerdings Baptiste Reynet, der mindestens seinen Platz im Saisonrückblick sicher hat. Beim Spiel seines EA Guingamp gegen den FC Nantes patzt der Torhüter äußerst bitter und vor allem spielentscheidend – sehen Sie selbst:

12:45 Uhr

Golf-Legende Langer feiert 35. Sieg auf der Tour

Legendäre Leistung!

Legendäre Leistung!

(Foto: AP)

Golf-Ikone Bernhard Langer feiert auf der Champions Tour dank eines beeindruckenden Schlussspurts seinen 35. Sieg. Dem 60-Jährigen gelingt beim Turnier in Richmond/Virginia am letzten Loch ein Eagle. Durch den doppelten Schlaggewinn zieht er noch am führenden Scott Verplank (USA) vorbei.

"Ich habe so viele Putts verfehlt. Um ehrlich zu sein, war das Selbstvertrauen nicht wirklich groß", so Langer nach dem Triumph. "Ich kann mich nur an ein Turnier erinnern, an dem ich am letzten Loch noch einen Sieg eingefahren habe."

Auf der Tour der Golfer, die 50 Jahre oder älter sind, ist Langer damit weiterhin das Maß der Dinge. Sechs Saisonsiege hat der zweimalige US-Masters-Champion verbucht, er führt auch deshalb die Jahreswertung an. Diese hatte er schon sechsmal für sich entschieden, zuletzt dreimal in Folge.

12:27 Uhr

Wütender Klopp zerreißt eigene Mannschaft

Klopp ist in der Tat eher dafür bekannt, sich selbst in den dunkelsten Stunden hinter seine Mannschaft zu stellen.

Klopp ist in der Tat eher dafür bekannt, sich selbst in den dunkelsten Stunden hinter seine Mannschaft zu stellen.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Was ist da nur beim FC Liverpool los? Gegen den akuten Krisenmodus der Reds wirkt die BVB-Flaute ja eher wie ein laues Lüftchen. Das hat auch Jürgen Klopp erkannt. Nach dem peinlichen 1:4 bei Tottenham Hotspur kritisiert der Coach seine Mannschaft ungewöhnlich scharf.

  • "Alles von uns war schlecht", sagt Klopp nach der gestrigen Pleite im Wembley Stadion. "Mit so einer Leistung wie heute können wir keine Erfolge erzielen." Besonders ärgert den Coach, dass Stürmerstar Harry Kane gleich zweimal gegen seine Reds traf.
  • Liverpools schwache Defensivleistung veranlasst den einstigen Verteidiger Klopp zu einer gewagten Behauptung: "Wenn ich in der Situation auf dem Platz gestanden hätte, hätte Harry nicht den Ball bekommen", schimpft er. "Das wäre nicht passiert, wenn ich auf dem Platz gewesen wäre."
  • Vor allem Dejan Lovren darf sich dabei angesprochen fühlen. Der Verteidiger wurde schon nach einer halben Stunde ausgewechselt. "Ich will wirklich keinem Spieler die Schuld geben", betont Klopp allerdings. "Und um ehrlich zu sein, Dejan war auch nicht schlechter als Joel (Matip)." Das klingt freilich nach einem schlecht, schlechter, am schlechtesten auf echt niedrigem Niveau.
12:04 Uhr

Wada untersucht heftige Doping-Vorwürfe gegen China

Die Sportmedizinerin war vor allem im chinesischen Turnsport aktiv, flog aber nach eigener Aussage raus, weil sie keine Dopingmittel verschreiben wollte.

Die Sportmedizinerin war vor allem im chinesischen Turnsport aktiv, flog aber nach eigener Aussage raus, weil sie keine Dopingmittel verschreiben wollte.

(Foto: imago/AFLOSPORT)

Nach den schweren Doping-Vorwürfen gegen China hat die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) Untersuchungen eingeleitet.

Eine ehemalige chinesische Sportmedizinerin hatte Anschuldigungen gegen China erhoben, über die sowohl ARD als auch "Süddeutsche Zeitung" berichtet hatten. Xue Yinxian, die als Ärztin diverse Nationalmannschaften des Landes betreute, sprach von einem systematischen, staatlich unterstützten Dopingprogramm in den 1980er- und 1990er-Jahren. Betroffen seien mehr als 10.000 Sportler und unzählige internationale Wettkämpfe.

Mehr dazu gleich auf n-tv.de.

11:33 Uhr

Atalan: Rauswurf bei Bochum hat "faden Beigeschmack"

Atalan ist bemüht, sich den Ärger über seinen Rauswurf nicht anmerken zu lassen - das klappt aber nur bedingt.

Atalan ist bemüht, sich den Ärger über seinen Rauswurf nicht anmerken zu lassen - das klappt aber nur bedingt.

(Foto: imago/Team 2)

Nicht nur viele Fans sind nach dem überraschenden Aus von Trainer Ismail Atalan konsterniert – auch der Coach selbst kann die Entscheidung des VfL Bochum noch immer nicht nachvollziehen. Nun äußert er sich erstmals öffentlich.

  • Der 37-Jährige zeigt sich tief enttäuscht und kritisiert die Klubführung um Manager Christian Hochstätter, allerdings ohne explizit Namen zu nennen. "Es bleibt in jedem Fall ein fader Beigeschmack", so Atalan, der nach nur 91 Tagen im Amt bei den Westfalen beurlaubt worden war, im "Kicker".
  • Details deutet er nur an. "Es gibt Leute, die nach einer Trennung in dieser Form an die Öffentlichkeit gehen, aber ich werde zu dieser Aussage keine Stellung nehmen, weil es nicht mein Stil ist", sagt er auf die Frage nach dem Urteil Hochstätters, er habe sich "in der Einschätzung des Trainers getäuscht".
  • Atalan kritisiert im Gegenzug, dass "Vereinbarungen im sportlichen Bereich nicht eingehalten worden sind, ohne dass ich näher darauf eingehen möchte".
  • Bei sich selbst sieht der vom Drittligisten Sportfreunde Lotte gekommene Coach keine großen Verfehlungen. "Jeder Mensch macht Fehler, aber in der Zeit als VfL-Trainer kann ich keine bedeutenden erkennen", erklärt Atalan: "Wenn nach der Entlassung 70 Prozent der Spieler mich und meinen Co-Trainer Joseph Laumann kontaktieren, sich für die Zusammenarbeit bedanken und weiter Kontakt haben wollen, kann man nicht so viel falsch gemacht haben."

Falls es ein Trost ist: In der NBA hat es der Coach der Phoenix Sun geschafft, nach nur drei Spielen gehen zu müssen. Dagegen sind die neun Spiele von Atalan auf der Trainerbank des VfL doch gar nicht so schlecht, oder? (Sorry an den Bochumer Kollegen Nordmann. Der sieht das mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit anders.)

10:48 Uhr

Schweinsteiger bereitet Chicago Fire Sorgen

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(Foto: imago/ZUMA Press)

Chicago Fire bangt zum Auftakt der Playoffs der Major League Soccer (MLS) weiter um Weltmeister Bastian Schweinsteiger. Der 33-Jährige fehlt auch im letzten Spiel der regulären Saison beim 0:3 gegen Houston Dynamo wegen Problemen am Oberschenkel. Chicago trifft am Mittwoch als Dritter der Eastern Conference in den Playoffs im heimischen Toyota Park auf den Sechsten New York Red Bulls.

Schweinsteiger hatte nach einer Wadenverletzung Anfang Oktober sein Comeback gefeiert, fällt seitdem aber wieder aus. Vor knapp einer Woche twitterte er, dass es ihm jeden Tag besser gehen würde. Er hoffe, "dass ich bald wieder dabei sein kann".

Chicago beendete die Hauptrunde im Osten mit 55 Punkten hinter Toronto FC (69) und New York City FC (57) als Dritter. Fire konnte sich damit erstmals seit 2012 wieder für die Play-offs qualifizieren. In der ersten Runde gibt es nur ein Spiel. Sollte Chicago gewinnen, geht es im Conference-Halbfinale gegen New York City.

 

10:22 Uhr

BVB-Boss Watzke motzt über Krisen-Berichtserstattung

Watzke (r.) hat Verständnis für die maue Punkteausbeute - immerhin stimmt der Dortmunder Fußball.

Watzke (r.) hat Verständnis für die maue Punkteausbeute - immerhin stimmt der Dortmunder Fußball.

(Foto: imago/DeFodi)

Drei Pflichtspiele ohne Sieg, darunter eine mehr als peinliche Blamage in der Champions League bei Apoel Nikosia. Das muss man nicht unbedingt als Krise von Borussia Dortmund bezeichnen, kann aber zumindest mal festhalten, dass der BVB den eigenen Möglichkeiten (und Ansprüchen) hinterher hinkt. So weit so gut? Nö, jedenfalls nicht für BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.

  • "Wenn man sieht, wie die BVB-Fans die Mannschaft nach den Spielen gegen Leipzig und Frankfurt für ihren Fußball feiern, dann wird klar, dass im Verein in Gänze ein anderes Stimmungsbild herrscht", sagte Watzke dem Magazin Reviersport: "Für die Berichterstattung fehlt mir teilweise das Verständnis. Das ist krank."
  • Und weiter: "Die Spiele gegen Leipzig und Frankfurt waren Spektakel. Das ist, was die Zuschauer sehen wollen, was sie ins Stadion treibt. In der Bundesliga haben wir wieder Spannung. Und medial wird eine Stimmung erzeugt, als wären wir kurz vor dem Abstieg."

Tja, im Pokal am Dienstag (20:45 Uhr im Liveticker bei n-tv.de) können die Dortmunder dann ja gegen den Drittligisten 1. FC Magdeburg jegliches Krisengerede durch eine überzeugende Leistung wegfegen, richtig? Dem würden wir auf jeden Fall gerne beiwohnen.

09:48 Uhr

Verstappen wittert Formel-1-Verschwörung

Verstappen reagiert nach der Aberkennung seines dritten Platzes fassungslos.

Verstappen reagiert nach der Aberkennung seines dritten Platzes fassungslos.

(Foto: AP)

Nach dem Verlust seines dritten Platzes beim Großen Preis der USA ist Max Verstappen richtig bedient. Ein irres Manöver hatte den Youngster von Rang 16 am Start bis aufs Podest geführt, doch dann bestrafte die Fia die entscheidende Attacke gegen Kimi Räikkönen, weil Verstappen mit allen vier Rädern die Strecke verließ.

Das passt dem Red-Bull-Piloten gar nicht in den Kram: Er war nach dem Rennen stinksauer. "Er ist ein Idiot, der immer gegen mich entscheidet", klagte Verstappen bei Channel 4. Sein Teamchef Christian Horner sprang dem Niederländer bei und sagte bei Sky, dass immer ein spezieller Steward gegen Red Bull entscheiden würde. Auf Twitter legte Verstappen, der von den Fans zum "Driver of the Day" gewählt wurde, noch einmal nach. Der 20-Jährige schrieb, dass er von der Inkonsequenz der Entscheidungen enttäuscht sei und sich beraubt fühle. Sein Vater wetterte ebenfalls auf Twitter: "Shame on you Fia", so Verstappen senior.

Übrigens: Viele Experten sind der Ansicht, dass die Entscheidung gegen Verstappen hart, aber vertretbar ist. Das Problem ist jedoch, dass ähnliche Vergehen während des Rennwochenendes oftmals ungeahndet blieben.

Und hier gibt's nochmal eine Video-Analyse zum GP von Austin:

09:16 Uhr

FC Bayern bangt auch noch um Hummels

Abwehrchef Hummels dürfte der FC Bayern München schmerzlich vermissen.

Abwehrchef Hummels dürfte der FC Bayern München schmerzlich vermissen.

(Foto: imago/ActionPictures)

Da denkt man gerade, es geht bergauf mit dem FC Bayern München, doch dann kommt das Spiel gegen den Hamburger SV. Das der deutsche Rekordmeister womöglich teuer bezahlen muss. Ausgerechnet vor den Mini-Schicksalswochen (Doppelpack gegen RB Leipzig plus Spiel gegen den BVB) bangt der FCB um den Einsatz von Weltmeister Mats Hummels, Müller fällt dagegen bereits sicher aus.

  • Abwehrchef Hummels hat sich laut "Bild"-Zeitung beim 1:0 in Hamburg einen Kapselriss im Sprunggelenk zugezogen. Eine Bestätigung des FC Bayern gibt es noch nicht.
  • Ob der 28-Jährige beim Pokalkracher am Mittwoch (20.45 Uhr/ARD und im Liveticker bei n-tv.de) in Leipzig und am Samstag (18.30 Uhr im n-tv.de-Liveticker) im Ligaspiel gegen das Team von Ralph Hasenhüttl zur Verfügung steht, ist offen. Nach der Partie beim HSV hatte Hummels gesagt, dass die Verletzung "nicht so wild" sei.
  • Sicher nicht dabei ist Thomas Müller. Wie der FC Bayern München heute bekanntgibt, zog sich der Ersatzkapitän einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu und fällt rund drei Wochen aus.

Mehr zu den Personalproblemen des FC Bayern lesen Sie hier.

08:52 Uhr

Hamiltons Coup, Bayerns Stresstest - das wird wichtig

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(Foto: imago/Icon SMI)

Herzlich willkommen in der neuen Woche und damit zum Sport-Tag am Montag, liebe Leser!

Noch ist ein bisschen Restmüdigkeit vom gestrigen Formel-1-gucken vorhanden, aber die schütteln wir am besten ab, indem wir uns direkt ins sportliche Geschehen werfen. Zum Frühstück empfehle ich die Lehren des neunten Spieltags in der Fußball-Bundesliga – und versprochen, Kollege Stefan Giannakoulis hat sich nicht ausschließlich dem FC Bayern München gewidmet.

Was erwartet uns heute sonst noch?

  • Collinas Erben schauen auf die kritischen Schiedsrichter-Entscheidungen des Wochenendes und wir haben wie gewohnt die Lehren der Formel 1 für Sie.
  • In London werden die Weltfußballer bzw. Weltfußballerin gekürt – die Vermutung, dass Cristiano Ronaldo bei den Männern das Rennen macht, ist nicht ganz weit hergeholt. Wer sonst, ist die berechtigte Frage.
  • Tennis-Fans kommen heute voll auf ihre Kosten: Bei den Damen läuft das Saisonfinale in Singapur – leider ohne deutsche Beteiligung, beim ATP-Turnier in Wien gehen dagegen mit Alexander Zverev und Philipp Kohlschreiber gleich zwei deutsche Starter an den Tag.

Abends dann noch das Montagsspiel in der 2. Fußball-Bundesliga: Um 20:30 Uhr empfängt der SV Sandhausen den FC St. Pauli. Ich wünsche viel Vergnügen!

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