Der Sport-Tag
27. März 2017
imageHeute mit Stefan Giannakoulis
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21:54 Uhr

Stevens gibt Oranje auf und will van Gaal

Huub Stevens hat eine Idee, wer neuer Bondscoach werden könnte. Nein, nicht er selbst. Aber: "Ich würde Louis van Gaal holen, der das kontrolliert und steuert. Er ist doch auf dem Markt. Er wäre der geeignete Mann dafür", sagte der langjährige Bundesligacoach aus den Niederlanden dem Fernsehsender Sport1. Diese Einschätzung hat er nicht exklusiv, auch der ehemalige Nationalspieler Pierre van Hooijdonk hatte sich dafür ausgesprochen, van Gaal aus seinem Sabbatjahr zu holen. Nach dem 0:2 in der Qualifikation zur Fußball-WM 2018 gegen Bulgarien hatte sich der niederländische Verband von Trainer Danny Blind getrennt. Chancen auf ein WM-Ticket die Elftal sieht Stevens nicht: "Das schafft Oranje nicht mehr."

21:04 Uhr

Raiders spielen bald in Las Vegas

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Die Oakland Raiders ziehen nach Los Angeles. (Foto: imago/Icon SMI)

Las Vegas Raiders statt Oakland Raiders: Der Umzug des Klubs aus der Football-Profiliga NFL ist beschlossene Sache.

  • Laut ESPN stimmten 31 der 32 Klubbesitzer für den Antrag.

  • Nur die Miami Dolphin votierten gegen einen Umzug.

  • Mein Vater hat immer gesagt, die Größe der Raiders liegt in ihrer Zukunft", sagte Klubbesitzer Mark Davis: "Die Möglichkeit, ein Weltklassestadion in der Unterhaltungshauptstadt der Welt zu bauen, ist ein entscheidender Schritt, diese Größe zu erreichen."

  • Der Standortwechsel ist für die Saison 2020/21 geplant.

  • In Las Vegas soll eine 1,7 Milliarden Dollar (1,57 Milliarden Euro) teure Arena für 65.000 Zuschauer gebaut werden.

20:36 Uhr

Dortmunder Mor führt Türkei zum Sieg

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Emre Mor hat nun auch für die Türkei seinen ersten Treffer erzielt. (Foto: picture alliance / dpa)

Jubel bei Emre Mor: Der türkische Nationalspieler hat seinen ersten Treffer in einem Länderspiel erzielt. Der 19-Jährige in Diensten des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund hat mit seinem Tor die Türken zum 3:1 (2:0)-Testspielsieg gegen Moldau geführt.

  • Es war das zehnte Länderspiel für den 19-Jährigen.

  • Für die Türkei trafen zudem Ahmet Calik und Cengiz Ünder.

  • Die Mannschaft von Trainer Fatih Terim liegt in der WM-Qualifikationsgruppe I mit acht Punkten auf Platz vier, fünf Zähler hinter Tabellenführer Kroatien.

19:47 Uhr

1860 München muss Stadionpläne begraben

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Die Löwen wollen so schnell wie möglich aus dem Mietvertrag mit den Bayern raus. (Foto: dpa)

Der TSV 1860 München kann wohl doch nicht wie erhofft ein eigenes Stadion im Osten der bayerischen Landeshauptstadt bauen. Investor Hasan Ismaik teilte bei Facebook mit, Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) habe ihm wegen "existierender Nutzungskonflikte" mitgeteilt, dass die Messe Riem nicht mehr zur Verfügung stehe.

  • Wegen der Absage will der Hauptanteilseigner des Fußball-Zweitligisten wieder das alte Münchner Olympiastadion als Option prüfen.

  • Beim jahrelangen Bemühen der Sechziger um eine eigene Arena war das Messegelände bis zum Schluss die machbarste Variante. Im vergangenen Jahr hatten sich Vertreter des TSV um Milliardär Ismaik mit Reiter getroffen, um die Stadionfrage zu erörtern. Dabei sicherte der Politiker den "Löwen" die Unterstützung bei ihren Plänen im Münchner Osten zu.

  • Zuletzt schien praktisch nur noch offen, wie groß das Stadion auf dem Messegelände sein darf. Der TSV will als Mieter des FC Bayern so schnell wie möglich aus der Allianz Arena ausziehen.

19:04 Uhr

Gnabry nach Hoffenheim? Werder bleibt cool

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"Wir wollen ihn noch gern die nächsten Jahre hier behalten." Sagt Frank Baumann über Serge Gnabry. (Foto: dpa)

Die Spekulationen um ein Interesse der TSG Hoffenheim an Nationalspieler Serge Gnabry lassen Werder Bremens Sportchef Frank Baumann kalt. "Ich weiß von nichts", sagte der Ex-Nationalspieler dem "Weser-Kurier". Der "Kicker" hatte berichtet, Gnabry stehe beim Konkurrenten in der Fußball-Bundesliga auf dem Wunschzettel. "Wir haben kein Bedürfnis, Serge abzugeben", sagte Baumann, der Gnabry bei der Verpflichtung vom FC Arsenal mit einem Vertrag bis 2020 ausgestattet hatte.

Seither gibt es auch Berichte über eine mögliche Ausstiegsklausel. Auch um einen Wechsel Gnabrys zum FC Bayern hatte es immer wieder Gerüchte gegeben. "Wir wollen ihn noch gern die nächsten Jahre hier behalten und hoffen, dass wir mit Serge den Weg noch weitergehen können."

17:49 Uhr

FC Bayern setzt auf Costas fixe Genesung

Der FC Bayern München rechnet - und zwar damit, dass Douglas Costa bald wieder dabei ist. "Laut Arzt geht es dem Spieler sehr gut. Er wird Anfang der Woche wieder ins Training einsteigen", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, weil die Deutsche Presseagentur ihn gefragt hatte.

  • Costa hatte wegen einer Knieverletzung beim 1:0 im Auswärtsspiel der Fußball-Bundesliga bei der Mönchengladbacher Borussia passen müssen.

  • Costa sagte wegen der Blessur für die WM-Qualifikationsspiele der brasilianischen Nationalelf gegen Uruguay und Paraguay ab.

  • Der 26-Jährige ließ sich stattdessen in München behandeln.

  • "Eine Operation war und ist überhaupt kein Thema. Es scheint ihm so gut zu gehen, dass er in nicht allzu ferner Zukunft auch spielen kann. Ich weiß nicht, ob es schon für Augsburg reicht. Aber danach wird er wieder zur Verfügung stehen", sagte Rummenigge.

  • Am Samstag spielen die Bayern gegen den FC Augsburg. Drei Tage später steht das Auswärtsspiel in Sinsheim bei TSG Hoffenheim an.

17:17 Uhr

Galatasaray schließt Klublegenden aus

Der türkische Rekordmeister Galatasaray aus Istanbul hat die ehemaligen Fußballprofis und Klublegenden Hakan Sükür und Arif Erdem aus dem Verein ausgeschlossen. Beiden sei die Mitgliedschaft entzogen worden, teilte der Verein mit. Am Samstag war auf der Jahreshauptversammlung über den Ausschluss von Vereinsmitgliedern abgestimmt worden, die der Bewegung des Predigers Fethullah Gülen nahestehen sollen. Gülen wird von der türkischen Regierung für den Putschversuch vom 15. Juli verantwortlich gemacht.

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Legende: Hakan Sükür. (Foto: imago/ABC Medya)

Bei dieser Abstimmung hatten sich die Mitglieder gegen den Ausschluss von Sükür und Erdem entschieden. Einen Tag später teilte der Verein mit, dass der Ausschluss der zwei Ex-Nationalspieler bei einer Vorstandssitzung doch beschlossen worden sei. Begründet wurde die Entscheidung nicht. Der Zeitung "Hürriyet" zufolge zog der Vorstand als Begründung die Tatsache heran, dass Sükür und Erdem seit Jahren keine Mitgliedsbeiträge gezahlt hätten. "Sie haben richtig gehandelt. Diejenigen, die sich mit Verrätern unseres Volkes, unserer Heimat und unseres Staates identifizieren und das Land fluchtartig verlassen, haben in unseren Vereinen nichts zu suchen", wurde der türkische Sportminister Akif Cagatay Kilic von der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zitiert. Sükür und Erdem gewannen mit Galatasaray von 1997 bis 2000 vier Meistertitel in Serie und holten 2000 den Uefa-Pokal.

16:31 Uhr

Todkrankes Kind und Defoe führen England aufs Feld

Für den fünfjährigen Bradley Lowery ist er der Größte: Jermain Defoe, englischer Fußball-Nationalspieler und Stürmer beim FC Sunderland. Beim WM-Qualifikationsspiel gegen Litauen am Sonntag hatten Beide eine besondere Rolle.

  • Hand in Hand führten sie das Nationalteam vor mehr als 77.000 Zuschauern auf das Spielfeld im Londoner Wembley-Stadion.

  • Kapitän Joe Hart ließ dem unheilbar kranken Fünfjährigen und dessen Idol den Vortritt.

  • "Ich hoffe, du hattest einen großartigen Tag, Bradley. Es war perfekt, mit dir in Wembley einzulaufen", twitterte der 34 Jahre alte Defoe später.

  • Bradley, der an einer seltenen Form von Krebs leidet, und Defoe gelten schon länger als "beste Freunde".

  • Erst im vergangenen Monat besuchte der Spieler seinen kleinen Fan im Krankenhaus. Und der brachte ihm nun Glück.

  • Bei seinem ersten Länderspiel seit mehr als drei Jahren traf Defoe zum 1:0-Führungstreffer. Das Spiel gewann England mit 2:0.

  • "Das war ein großartiger Moment für Jermain. Er war so heiß drauf, endlich wieder im Team zu stehen", sagte Englands Trainer Gareth Southgate nach Defoes gelungenem Comeback.

  • "Ich hätte mein Haus darauf verwettet, dass er trifft. Ich denke, er hatte einen positiven Einfluss auf jeden." Mit 13 Punkten führt England die Gruppe F klar vor der Slowakei (9) an.

15:17 Uhr

Rote Karte - und das Maskottchen flippt aus

Als der Schiedsrichter einen Spieler des Krefelder Fußball-Club Uerdingen 05 bei der Partie gegen die Sport- und Spielvereinigung Velbert vom Platz stellte, war das Maskottchen des Fußball-Fünftligisten nicht mehr zu halten. Außer sich vor Wut stürmte der Grotifant auf dem Rasen der, genau, Grotenburg-Kampfbahn in Krefeld, riss sich den Kopf seiner Verkleidung ab und beschimpfte den Unparteiischen. Diese Informationen haben wir von den Kollegen des "Reviersport", die als erstes mit dem Grotifanten sprachen.

Der heißt im richtigen Leben Andreas Bosheck. Und eins ist ihm wichtig: "Also zum einen war ich nicht auf dem Platz, zum anderen habe ich nicht vor dem Schiedsrichter gestanden. Ich war mindestens zehn Meter weit weg von der Situation. Und auch nach dem Spiel habe ich nichts zum Schiedsrichter gesagt." Ansonsten aber ist beim ehemaligen Bundesligisten alles in Ordnung: Elf Spieltage vor dem Ende der Saison führt der KFC die Tabelle der Oberliga Niederrhein mit fünf Punkten vor der Spielvereinigung Schonnebeck aus Essen an. Es deutet viel darauf hin, dass der Grotifant in der demnächst in der Regionalliga toben darf.

14:17 Uhr

Calmund rät: Alonso wird Sportdirektor beim FC Bayern

Wir wissen nicht, ob sie beim FC Bayern Reiner Calmund fragen, wenn sie wichtige Dinge zu entscheiden haben. Wir wissen auch nicht, ob sie beim FC Bayern Reiner Calmund fragen, wenn sie über unwichtige Dinge beraten. Vermutlich lautet die Antwort in beiden Fällen nein.

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Guter Mann: Xabi Alonso (Foto: imago/Ulmer)

Aber falls sie beim erfolgreichsten aller Fußballbundesligisten dennoch wissen wollen, wer nach Meinung des Reiner Calmund demnächst in München als Sportdirektor fungieren soll, können sie das in der "Bild"-Zeitung lesen. Sein Vorschlag: Xabi Alonso, der im Sommer seine Karriere beendet. Warum, das sagt Reiner Calmund auch: "Bayern hat 20 Weltklasse-Spieler. Da aber nur elf bis 14 eingesetzt werden können, müssen die Reservisten gestreichelt werden. Gerade den enttäuschten Top-Stars muss einer in schweren Situationen Selbstvertrauen einimpfen, aber auch mal Feuer unterm Arsch machen. Das kann nur einer machen, der selbst auf Weltklasse-Niveau gespielt hat!"

13:30 Uhr

Vettels Sieg - "So viel Genugtuung, aber kein Triumphgeheul"

Der deutsche Formel-1-Pilot Sebastian Vettel rast beim ersten Saisonrennen in Melbourne zum Sieg. Und die Resonanz ist durchaus positiv. Das schreiben Journalisten aus aller Welt:

  • AUSTRALIEN: "Herald Sun": "Die strahlende Gina lässt die Puppen tanzen. Gina und Seb erwischen beim Grand Prix von Australien den perfekten Start in ihre Beziehung." - "The Age": "Vettel lieferte eine atemberaubende Vorführung von Tempo und Kontrolle und schenkte Ferrari seinen ersten Sieg seit der Formel-1-Saison 2015. Aber das Rennen erhob Anklage gegen die Abhängigkeit der Formel 1 von überkomplizierter Technik, die eine bekannte Hürde für engen Wettbewerb ist."

  • ITALIEN: "La Repubblica": "Es ist eine Rückkehr in die Zukunft von "Made in Italy". Ein Ferrari, zuhause gebaut, in jener Via Emilia, so weit weg von Hollywood. Wiedergeburt und Wiederauferstehung." - "Il Messaggero": "Ferrari - es ist ein Traum. (...) Und es ist vor allem eine Erlösung für Sebastian Vettel. Der hat sehr darunter gelitten, weil er so lange keinen Sieg für sich und für Ferrari geholt hat." - "Gazzetta dello Sport": "So viel Genugtuung, aber kein Triumphgeheul. Der große Sieg von Sebastian Vettel in Australien hat den Fans und allen Männern und Frauen von Ferrari eine enorme Freude beschert. Aber die Wunden der letzten Saison brennen immer noch."

  • GROSSBRITANNIEN: "The Daily Telegraph": "Der Vettel-Sieg deutet ein episches Titelduell mit Hamilton an. (...) Drei Jahre lang hat Mercedes den Formel-1-Sport im Würgegriff gehalten, aber Ferrari hat sich gestern davon befreit - mit außergewöhnlichem Tempo und List." - "The Guardian": "Vettel sichert Ferraris ersten Schritt auf einem langen Weg. (...) Die zwei besten Schläger ihrer Generation lieferten sich in Melbourne einen echten Schlagabtausch. Ein Duell, das man womöglich noch die ganze Saison über genießen kann." - "The Sun": "Die Qual vom Australien-Grand-Prix. (...) Der Formal-1-Saisonstart verlief katastrophal für Lewis Hamilton. Er zahlte den Preis für seine frühe Boxenstopp-Strategie."

  • ÖSTERREICH: "Kurier": "Ferrari ist zurück auf der Siegerstraße, die Dominanz von Mercedes gebrochen." - "Die Presse": "Mit Sebastian Vettels Auftaktsieg in Melbourne sehen viele eine Trendwende eingeläutet, Ferraris erster Sieg nach 552 Tagen Frust kann durchaus die Wachablöse bedeuten. Es bleiben aber dennoch Zweifel zurück." "Der Standard": "Die Vorherrschaft von Mercedes ist zumindest unterbrochen. Die Formel 1 und speziell Sebastian Vettel atmen durch."

  • LETTLAND: "Diena": "Es war ein Sieg für Ferrari, nicht eine Niederlage für Mercedes. Nach einem langsamen Start im Training und einem Geschwindigkeitsdefizit in der Qualifikation hatte Sebastian Vettel im Rennen das stärkste Auto. Dies ist schon lange nicht mehr der Fall gewesen: Den letzten Sieg holte Ferrari 2015 in Singapur."

  • FRANKREICH: "Le Monde": "Es gibt Niederlagen, die Hoffnung geben, wie die von Lewis Hamilton. (...). Der Mercedes-Pilot, Favorit des Großen Preises von Australien, startete in der Pole-Position des ersten Durchgangs der Formel-Eins-Weltmeisterschaft und endete als Zweiter, hinter dem Ferrari des Siegers Sebastian Vettel." - "Le Figaro": "Vettel und Ferrari zurück auf dem Gipfel. Der Deutsche beendet eine Notzeit von 18 Monaten und setzt sich in Australien gegenüber dem Mercedes-Duo durch."

13:11 Uhr

Nadal knackt die 1000, Kerber sucht innere Ruhe

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"Das ist eine gute Nachricht": Rafael Nadal. (Foto: dpa)

Rafael Nadal ist schon lange dabei, seit 2001 spielt er für Geld Tennis. Nun, 16 Jahre später, hat der Spanier beim Turnier in Miami als elfter Spieler der Geschichte sein 1000. Spiel als Profi absolviert - und das gegen den deutschen Philipp Kohlschreiber gewonnen. Den ersten Satz verlor Nadal, der auf Platz sieben der Weltrangliste steht, zwar mit 0:6. Doch das war ihm leidlich egal, zumal er ein 6:2 und ein 6:23 folgen ließ. "1000 Partien sind eine Menge, das ist eine gute Nachricht, weil es bedeutet, dass ich schon lange das mache, was mir sehr wichtig ist", sagte er nach seinem 822. Sieg. Nadal, Roger Federer und David Ferrer sind die einzigen aktiven Spieler, die die 1000er-Marke erreicht haben.

Derweil hat die deutsche Nummer eins, Angelique Kerber, die im Miami ebenfalls ins Achtelfinale einzog, sich selbst ein gutes Zeugnis ausgestellt: "Ich denke, ich bin auf einem guten Weg zurück zu meiner alten Stärke", sagte sie nach dem 6:4 und 7:5 gegen Shelby Rogers aus den USA. Nun trifft Kerber auf die Japanerin Risa Ozaki, die Julia Görges besiegt hatte und so ein deutsches Duell verhinderte. Ganz zufrieden war Kerber allerdings nicht. "Das Wichtigste für mich bei diesem Turnier ist, dass ich diese innere Ruhe wiederfinde. Sie ist schon wieder ein bisschen da, aber da geht noch mehr."

12:01 Uhr

Griechen feiern Skibbe als "Rehhagel-Plus-Version"

Nach dem Remis beim Gruppenfavoriten Belgien in der Qualifikation zur Fußball-WM 2018 in Russland feiert die Presse in Griechenland den deutschen Trainer Michael Skibbe - und vergleicht ihn gar mit einem ganz Großen: "Der kleine Rehhagel hat das Bild der Nationalmannschaft verändert", titelte die Athener Zeitung "Ta Nea". Mit Otto Rehhagel war den Griechen 2004 eine Sensation gelungen, als sie in Portugal Europameister wurden.

  • "Nationales Wachstum", schrieb das Blatt "Goal" in Anspielung auf die Wirtschaftslage des Landes.

  • Skibbe sei eine "Rehhagel-Plus-Version", meinte ein Kommentator der Sportzeitung.

  • "Skibbe hat es geschafft, die Griechen dürfen wieder träumen", schrieb die Zeitung "Sportday".

  • Nach der verpassten EM 2016 in Frankreich will Griechenland unbedingt zur WM. Skibbe hatte das Team im Oktober 2015 übernommen.

  • Damals war die Stimmung im Keller. Bei der verpassten Qualifikation für die EM hatten die Griechen - noch unter Skibbes Vorgängern Claudio Ranieri (0:1) und Sergio Markarián (1:2) - sogar zwei demütigende Niederlagen gegen die Färöer hinnehmen müssen.

  • Nun stehen die Griechen in der Gruppe H nach fünf Partien mit elf Punkten auf Platz zwei der Tabelle - zwei Zähler hinter Belgien.

11:18 Uhr

Bottas ist das Lob seiner Formel-1-Chefs peinlich

Zum ersten Saisonrennen in der Formel 1 hat der Kollege Holger Preiß in seiner Analyse letztinstanzlich alles aufgeschrieben. Fazit (wenn wir das richtig verstanden haben): Ständig so schnell wie möglich im Kreis herumzufahren ist doch irgendwie langweilig. Er vermisst die echten Zweikämpfe. Vielleicht nehmen wir ihn demnächst mal zum Fußball mit.

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"Ich weiß, dass noch viel mehr von mir kommen kann": Valtteri Bottas. (Foto: dpa)

Aber zurück zur Formel 1: Valtteri Bottas fährt ja jetzt für Mercedes, weil Weltmeister Nico Rosberg jetzt Privatier ist - vielleicht war ihm das Ganze dann doch zu langweilig. Wie dem auch sei, Bottas hat seine Sache so gut gemacht, dass es ihm schon wieder peinlich war, wie sehr seine Chefs ihn lobten. "Ich weiß, dass noch viel mehr von mir kommen kann", sagte der Finne. Nach Platz drei in Melbourne sah sich die Teamspitze bestätigt. "Ich bin sehr beeindruckt", sagte Teamchef Toto Wolff über den neuen Angestellten. Aufsichtsratschef Niki Lauda rühmte die Leistung von Bottas angesichts des knappen Rückstands auf Superstar Lewis Hamilton als "absolut Rosberg-artig". Die Erleichterung der Bosse ist groß, hatte der Transfer doch eine Millionen-Ablöse an Williams gekostet. "Gott sei Dank, gemeinsam richtig entschieden", sagte Lauda. Seiner Aufgabe, Hamilton im Titelrennen mit Ferrari-Pilot Sebastian Vettel anzutreiben, scheint Bottas jedenfalls gewachsen.

10:12 Uhr

Müller trifft und greift Ballack an

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Tor für Deutschland: Thomas Müller mit den Kollegen Mario Gomez und André Schürrle. (Foto: dpa)

BREAKING: Thomas Müller hat gegen Aserbaidschan ein Tor geschossen und mit seinem 37. Treffer für die deutsche Nationalmannschaft Oliver Bierhoff eingeholt. Der hatte zu Zeiten, als er noch keine Hotels für das DFB-Team gebucht hat, selbst Fußball gespielt und, Sie ahnen es, ebenfalls 37 Tore geschossen. Gemeinsam mit Müller teilt er sich nun den zehnten Platz in der Rangliste. Für Müller gilt es nun, Michael Ballack einzuholen. Der hat noch fünf Tore mehr.

Und hier sie Liste der Torjäger:

1.Miroslav Klose71 Tore137 Länderspiele
2.Gerd Müller68 Tore 62 Länderspiele
3.Joachim Streich55 Tore102 Länderspiele (DFV)
4.Lukas Podolski49 Tore130 Länderspiele
5.Jürgen Klinsmann47 Tore108 Länderspiele
6.Rudi Völler47 Tore 90 Länderspiele
7.Karl-Heinz Rummenigge45 Tore 95 Länderspiele
8.Uwe Seeler43 Tore 72 Länderspiele
9.Michael Ballack42 Tore 98 Länderspiele
10.Oliver Bierhoff37 Tore 70 Länderspiele
11.Thomas Müller*37 Tore 85 Länderspiele
12.Ulf Kirsten34 Tore (14 DFV)100 Länderspiele (49 DFV)
13.Fritz Walter33 Tore 61 Länderspiele
14.Klaus Fischer32 Tore 45 Länderspiele
15.Ernst Lehner31 Tore 65 Länderspiele
16.Mario Gomez*30 Tore 70 Länderspiele
17.Andreas Möller29 Tore 85 Länderspiele
18.Edmund Conen27 Tore 28 Länderspiele
19.Eberhard Vogel25 Tore 74 Länderspiele (DFV)
20.Richard Hofmann24 Tore 25 Länderspiele
21.Bastian Schweinsteiger24 Tore121 Länderspiele

* aktueller Nationalspieler

09:08 Uhr

Hat die Formel 1 ihr Duell? Das wird wichtig im Sport

Guten Morgen,

es ist Montag. Unser Tipp: Legen Sie sich wieder hin - und lesen im Bett, wie sich Deutschlands beste Fußballer beim 4:1 in Aserbaidschan in der WM-Qualifikation geschlagen haben und warum Bundestrainer Joachim Löw "eine Nase für Spieler hat". Das sagt zumindest sein oberster Fan, DFB-Präsident Reinhard Grindel.

Sebastian Vettel hat derweil in seinem Ferrari das Formel-1-Rennen in Melbourne gewonnen - und nun stellt sich die Frage, ob es in dieser Saison tatsächlich ein echtes Duell zwischen ihm und dem amtierenden, äh, Vize-Weltmeister (wir hatten ursprünglich Weltmeister geschrieben, was völliger Quatsch ist. Wir bitten vielmals um Entschuldigung und wollten auch Frührentner Nico Rosberg nicht zu nahe treten, aber es ist halt Montag) Lewis Hamilton im Mercedes gibt. Der Kollege Holger Preiß hat versprochen, sich auf die Suche nach einer Antwort zu machen. Und sonst?

  • Davis-Cup-Spieler Philipp Kohlschreiber ist beim ATP-Masters-Turnier in Miami in der dritten Runde ausgeschieden. Der 33-Jährige unterlag dem an Nummer fünf gesetzten spanischen Superstar Rafael Nadal in dessen Jubiläums-Match mit 6:0, 2:6, 3:6. Damit ist Alexander Zverev bei der mit knapp acht Millionen Dollar dotierten Hartplatz-Veranstaltung als letzter Deutscher im Rennen.

  • Der deutsche Eishockey-Nationalspieler Tom Kühnhackl hat mit den Pittsburgh Penguins in der nordamerikanischen Profiliga NHL die dritte Niederlage hintereinander kassiert. Der Titelverteidiger verlor gegen die Philadelphia Flyers mit 2:6 (1:1, 0:1, 1:4). Die Penguins haben sich mit 103 Punkten in der Metropolitan Division bereits für die Playoffs qualifiziert.

  • Dennis Schröder und die Atlanta Hawks rutschen in der Basketball-Profiliga NBA immer tiefer in die Krise. Das Team aus Georgia verlor gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten Brooklyn Nets deutlich mit 92:107 (48:55) und kassierte die siebte Niederlage in Serie. Neun Partien vor Ende der regulären Saison rangieren die Hawks im Osten als Fünfter nur noch mit zwei Siegen Vorsprung auf die Chicago Bulls, die auf dem ersten Nicht-Playoff-Rang stehen.

Mein Name ist Hase und ich wünsche Ihnen viel Spaß.