VerkehrTipps für den Pedelec-Kauf: Bei Akku und Bremsen genau hinsehen
Friedrichshafen/München (dpa/tmn) - Ob Falträder, Citybikes, Mountainbikes oder Transporträder: In nahezu allen Segmenten zeigen Fahrradhersteller auf der Euro-Bike neue Pedelecs.
Friedrichshafen/München (dpa/tmn) - Ob Falträder, Citybikes, Mountainbikes oder Transporträder: In nahezu allen Segmenten zeigen Fahrradhersteller auf der Euro-Bike neue Pedelecs.
Wer sich auf der Euro-Bike in Friedrichshafen(Publikumstag: 1. September) nach einem Velo mit elektrischer Tretunterstützung umsieht, kann von einigen Details Rückschlüsse auf die Qualität ziehen. So sollte sich der Akku zum Beispiel zum Aufladen vom Rad abbauen lassen und über eine Ladestandsanzeige verfügen, sagt Maresa Ziegler von TÜV Süd.
Bei der Ladezeit gibt es laut Ziegler große Unterschiede. «Sie kann zwischen 45 Minuten und sechs Stunden liegen.» Kunden sollten sich mit Blick auf den bevorzugten Einsatz des Pedelecs erkundigen, wie lange der Akku an die Steckdose muss und wie weit sie mit einer Batterieladung kommen.
Vor dem Kauf rät Ziegler dringend zur Probefahrt. «Der Rahmen darf bei einhändiger Fahrt nicht flattern», betont die TÜV-Expertin. Neben der Rahmenstabilität seien starke Bremsen ein Muss, weil mit Pedelecs höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten erreicht würden als mit herkömmlichen Fahrrädern. Außerdem sollte der Elektromotor für die Tretunterstützung ruckfrei anlaufen.
Bei auffällig preisgünstigen Modelle ist Skepsis angesagt. «Ein ordentliches Elektrofahrrad kostet mindestens 1800 Euro», erklärt Ziegler. Inklusive Akku dürften Pedelecs um die 20 Kilogramm wiegen.