Nach schwulenfeindlicher ÄußerungBarilla-Chef entschuldigt sich
Schwulenfeindlichkeit beim Nudelkonzern Barilla? Firmenchef Guido Barilla tun seine Äußerungen leid. Er reagiert mit eine Entschuldigung auf einen Proteststurm sowie Boykott-Aufrufen. Barilla hatte geäußert, nie Werbung mit Homosexuellen zu schalten.
Der Chef des italienischen Nudelkonzerns Barilla hat sich für provokante Äußerungen entschuldigt, wonach sein Unternehmen "nie Werbung mit Homosexuellen schalten wird". Guido Barilla hatte in einem Radio-Interview gesagt, der Konzern unterstütze eben die "klassische Familie, in der die Frau eine fundamentale Rolle hat". Wenn dieses Homosexuellen nicht gefalle, dann könnten sie eine andere Nudelmarke wählen. Nachdem seine Äußerungen im Internet um die Welt gingen, Proteste sowie Boykott-Aufrufe aufkamen, "korrigierte" sich Barilla, wie die Zeitung "La Repubblica" berichtete.
Es gehe nicht darum, dass er Homosexuelle und Schwulen-Ehen nicht respektiere, hatte Barilla in dem Interview erklärt. Er denke aber jedenfalls nicht wie sie, und die Barilla-Werbung ziele auf die traditionelle Familie. "Man kann nicht immer allen gefallen", fügte Barilla an. Er leitet das 1877 gegründete Familienunternehmen, das auch andere Lebensmittel herstellt und ein Milliarden-Umsatz erzielt.
In seiner "Klarstellung" nach dem medialen Sturm der Entrüstung entschuldigt sich Barilla, "sollten meine Worte Missverständnisse oder Kontroversen ausgelöst haben". Er habe nur die zentrale Rolle der Frau in der Familie betonen, dabei aber keine Empfindlichkeiten verletzen wollen. Schwule hätten seinen höchsten Respekt, so Barilla.