"Wir sind noch nicht durch"Eurohypo beäugt Bürotürme
Die Commerzbank-Tochter Eurohypo rechnet für den Immobilienmarkt in den USA weiterhin mit einem schwierigen Umfeld. Der Ausblick wirft Licht auf eine bislang vernachlässigte Problemzone: Die Folgen der Finanzkrise für den Mietmarkt an den großen Bürostandorten der Welt.
Die Commerzbank-Tochter Eurohypo rechnet für den Immobilienmarkt in den USA weiterhin mit einem schwierigen Umfeld. "Die USA bleiben unter den großen Märkten der schwierigste Immobilienmarkt weltweit", sagte Frank Pörschke, Vorstandsvorsitzender der Hypothekenbank Eurohypo, dem "Handelsblatt". Pörschke rechnet selbst bei einem Wirtschaftswachstum von drei Prozent im Jahr 2010 mit einem Marktwertrückgang und steigenden Leerstandsquoten.
"Die Preise können durchaus noch einmal um rund fünf Prozent fallen, obwohl sie heute bereits mehr als ein Drittel niedriger liegen", erklärte der Manager.
Schreckgespenst Dauerleerstand
Auf die Frage, was diese Entwicklungen für den Immobilienfinanzierer Eurohypo bedeuten, sagte Pörschke: "Wir sind noch nicht durch mit den Problemen aus der Finanzkrise." Gerade in den USA musste das Unternehmen eine signifikante Risikovorsorge bilden.
Im Zusammenhang mit dem Empfang von Staatshilfen hat die EU-Kommission der Commerzbank zur Auflage gemacht, unter anderem auch die Eurohypo zu verkaufen. Für die Trennung von der Tochter hat die Bank Zeit bis Ende 2014.