Wirtschaft

Ausblick schmeckt Anlegern nicht - Aktie bricht ein Groupon häuft weiter Miese an

Das Schnäppchen-Portal Groupon kommt nicht auf den grünen Zweig. Das Ergebnis fürs Schlussquartal 2013 fällt zwar besser als erwartet aus, Geld verdient das Unternehmen aber trotz steigender Umsätze immer noch nicht. Anleger reagieren enttäuscht.

Der Schnäppchen-Anbieter Groupon verdient einfach kein Geld: Das Unternehmen hat mit den Ergebnissen für das vierte Quartal die Erwartungen der Analysten zwar übertroffen, aber unterm Strich steht weiterhin ein Verlust. Hinzu kommt ein schwacher Ausblick auf das erste Quartal. Den Anlegern schmeckt das nicht. Sie strafen die Aktie nach der Schlussglocke an der Wall Street ab. Der Kurs bricht im nachbörslichen Handel um 11,5 Prozent auf 9,10 Dollar ein.

Im Schlussquartal lief ein Verlust von unterm Strich 81 Millionen Dollar auf. Das war genauso viel wie im Vorjahreszeitraum. Dabei sind die Geschäfte beser gelaufen: Der Umsatz kletterte auf Jahresbasis um 20 Prozent auf 768,4 Millionen Dollar. Die Erwartungen des Marktes (720,6 Millionen) wurden damit deutlich geschlagen. Auf bereinigter Basis erwirtschafte Groupon einen Gewinn von 4 US-Cent. Auch das war mehr als erwartet. Analysten waren von 2 Cent ausgegangen.

Richtig enttäuschend fiel der Ausblick aus: Für das erste Quartal prognostiziert Groupon einen Verlust auf bereinigter Basis zwischen 2 und 4 US-Cent. Zur Begründung verweist Groupon auf die Kosten Kosten für die Eingliederung der jüngsten Übernahmen und erhöhte Marketingausgaben. Der Konzern hatte unlängst den Online-Bekleidungshändler Ideeli und das koreanische E-Commerce-Unternehmen Ticket Monster übernommen.

Der Markt hatte sich für das laufende Quartal mehr versprochen. Beobachter hatten mit einem Gewinn von 6 US-Cent gerechnet. Bei der Umsatzerwartung blickt Groupon allerdings zuversichtlich voraus: Die anvisierten 710 bis 760 Millionen Dollar für das erste Quartal liegen deutlich über der Analystenschätzung von 669 Millionen Dollar.

Bei Groupon können Kunden Rabattgutscheine von Dienstleistern, Restaurants oder Händlern kaufen.

Quelle: ntv.de, ddi/DJ/dpa

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