Wirtschaft

Begehrtes Saatgut Monsanto verdient glänzend

Die gestiegene Nachfrage nach Saatgut füllt dem weltgrößten Agrar- und Biotechnikkonzern Monsanto die Kasse. "Wir sind da, wo wir sein sollten", sagt Firmenchef Hugh Grant.

In einem Monsanto-Gewächshaus wachsen zu Forschungszwecken Sojabohnen.

In einem Monsanto-Gewächshaus wachsen zu Forschungszwecken Sojabohnen.

(Foto: REUTERS)

Der US-Agrochemiekonzern Monsanto profitiert von kräftiger Nachfrage nach seinen Saatgut- und Pflanzenbiotech-Produkten. Im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres 2010/11 steigerte das Unternehmen aus St. Louis seinen Gewinn um 15 Prozent auf 1,02 Mrd. Dollar.

Der Pflanzenschutz-Konkurrent von Bayer und dem Schweizer Syngenta-Konzern setzte im abgelaufenen Quartal bis Ende Februar 4,13 Mrd. Dollar um - ein Plus von sechs Prozent. Das Unternehmen erzielte im Biotech- und Saatgutgeschäft insbesondere bei Mais und Baumwolle Zuwächse. Dabei lief das Mais-Geschäft vor allem in den Anbauregionen USA, Brasilien und Europa rund. Monsanto gehört zu den Marktführern bei gentechnisch verändertem Saatgut.

"Angesichts des Tempos in diesem Jahr sind wir da, wo wir sein wollen", sagte Konzernchef Hugh Grant. Pro Aktie verdiente das Unternehmen 1,88 Dollar je Aktie. Analysten hatten im Schnitt mit einem geringeren Gewinn je Anteilsschein von 1,84 Dollar gerechnet. Beim Umsatz schnitt der US-Konzern allerdings etwas schwächer ab als erwartet.

Auch das lange Zeit geschrumpfte Geschäft mit Unkrautvernichtern legte weiter zu. Monsanto hatte sein Pestizid-Geschäft wegen der Billigkonkurrenz aus Fernost zuletzt umfassend umgebaut.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2010/11 bekräftigte Monsanto-Chef Grant frühere Prognosen: Erwartet wird ein Gewinn je Aktie von 2,72 bis 2,82 Dollar.

Während einer Durststrecke hatte der Konzern rote Zahlen geschrieben. Neben Wetterkapriolen hatten auch billige Nachahmerprodukte der Firma zu schaffen gemacht. Monsanto setzte ein Sparprogramm dagegen.

Quelle: ntv.de, rts/dpa

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