Spargel und Erdbeeren – Sommeressen auf das die Deutschen nicht verzichten möchten. Doch dieses Jahr kommt davon voraussichtlich weniger auf den Tisch. Denn die Ernte der Bauern fällt laut Statistischem Bundesamt niedriger aus als im Vorjahr. Schuld ist angeblich das Wetter.

Die Witterungsverhältnisse der vergangenen Monaten ließen es selbst Laien längst erahnen: Deutsche Landwirte fahren dieses Jahr zumindest teilweise eine schlechte Ernte ein. Laut Statistischem Bundesamt setzen ungünstige Witterungsbedingungen der Spargel- und Erdbeerproduktion deutlich zu. Kühle Temperaturen im Mai und zu viel Regen im Juni haben demnach zu Ernteausfällen geführt.

Ersten Ergebnissen zufolge könnten die Bauern im Vergleich zum Vorjahr rund zwei Prozent weniger Spargelernte eingefahren haben. Dieses Jahr wurden nach bisherigen Schätzungen nur 100.000 Tonnen Spargel geerntet. Das sind 2500 Tonnen weniger als 2012. Der Ertrag je Hektar sank laut Statistischem Bundesamt im Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre um 1,9 Prozent.

Bei Erdbeeren sind es sogar rund drei Prozent weniger Ernte. Hier liegt die Menge voraussichtlich bei etwa 145.000 Tonnen, rund 4600 Tonnen niedriger als im Vorjahr. Der durchschnittliche Ertrag je Hektar fiel im Sechs-Jahres-Vergleich sogar um mehr als zehn Prozent.

In Deutschland wird Spargel am stärksten in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg angebaut. Sie besitzen mehr als die Hälfte der gesamten deutschen Spargelfläche. Beim Erdbeeranbau erreicht Baden-Württemberg nach Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen den dritten Platz. Mit rund 60 Prozent der Anbaufläche im Freiland sind die drei Bundesländer führend.