Der britisch-niederländische Mineralölkonzern Shell darf künftig zusammen mit dem malaysischen Wettbewerber Petronas eines der größten Ölfelder im Irak ausbeuten.

Die beiden Konzerne hätten bei einer Versteigerung die Rechte zu Förderung aus dem Ölfeld Madschnun erhalten, dem zweitgrößten des Landes, sagte Iraks Ölminister Hussein el Schahristani in Bagdad.

Vorgesehen ist demnach, dass das Konsortium der beiden Unternehmen in den kommenden sechs Jahren pro Tag 1,8 Millionen Barrel (159 Liter) Öl fördern darf. Die Konzerne erhalten von der  Regierung dafür 1,39 US-Dollar je Fass Öl. Der erzielte Preis pro Barrel war demnach etwas niedriger als vom Ölministerium anvisiert. Es wird geschätzt, dass in Madschnun insgesamt 12,6 Milliarden Barrel Öl lagern.

Iraks Regierungschef Nuri el Maliki hatte die zweitägige Versteigerung von Förderlizenzen für zehn Ölfelder seines Landes eröffnet. Versteigert werden sollten fünf Förderlizenzen heute und fünf am Samstag. Mit den Einnahmen aus der Versteigerung soll das Land nach dem Krieg wieder aufgebaut werden.