Der Börsen-Tag
25. Oktober 2017
imageMit Max Borowski
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16:45 Uhr

Was die EZB-Entscheidung morgen für die Börse bedeutet

16:26 Uhr

Ölpreis bleibt auf hohem Niveau

Die Ölpreise tendieren am Nachmittag etwas leichter, bleiben damit aber in der Nähe ihres Mehrmonats-Hochs. Die Anleger zeigen sich im Vorfeld der US-Lagerbestandsdaten zurückhaltend. Dabei werden sie darauf achten, ob die Bestände weiter sinken und ob die Produktion nach den Wirbelstürmen wieder normal läuft.

Am Dienstag hatte das private American Petroleum Institute einen Anstieg bei den Öllieferungen mitgeteilt. Zuvor hatten Aussagen des Ölministers von Saudi-Arabien, Khalid A. Al-Falih, gestützt, der sich erneut für eine größere Balance am Ölmarkt aussprach. Das Barrel WTI verliert 0,3 Prozent auf 52,29 Dollar, Brent gibt 0,1 Prozent ab auf 58,26 Dollar.

15:58 Uhr

Wall Street startet unverändert

Wenig verändert startet die Wall Street in den Handel.

Der Dow-Jones-Index steigt um 7 Punkte auf 23.448, der S&P-500 und der Nasdaq-Composite verlieren je 0,1 Prozent.

Zwar gibt es wieder einige gute Quartalszahlen und auf der Konjunkturseite einen starken Auftragseingang für langlebige Güter, aber vom Vorabend müssen noch einige Enttäuschungen verarbeitet werden, allen voran Advanced Micro Devices (AMD) und Chipotle Mexican Grill. Für letztere geht es zehn Prozent bergab.

15:47 Uhr

Boeing schlägt sich besser als erwartet

Trotz hoher Sonderkosten und eines deutlichen Gewinnrückgangs im dritten Quartal hat der US-Luftfahrt- und -Rüstungsriese Boeing seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben.

  • Der Gewinn je Aktie dürfte mit 11,20 bis 11,40 US-Dollar etwa 10 Cent höher ausfallen als bisher gedacht, teilte der weltgrößte Flugzeugbauer mit. g

  • Im vergangenen Quartal schrumpfte der Überschuss des Airbus-Rivalen im Jahresvergleich um 19 Prozent auf 1,85 Milliarden Dollar (1,57 Mrd Euro). Grund für den starken Rückgang war allerdings ein positiver Steuereffekt, der das Ergebnis im Vorjahreszeitraum kräftig nach oben getrieben hatte.

  • Bereinigt um Sondereffekte legte das operative Ergebnis um acht Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar zu. Dabei musste Boeing unter anderem wegen andauernder Probleme beim Tankflugzeug KC-46 für die US-Streitkräfte erneut erhebliche Mehrkosten verkraften.

14:25 Uhr

Amazon akzeptiert angeblich bald Bitcoin

Die Gerüchte werden heißer: Amazon plant angeblich schon bald, Zahlungen in Bitcoin zu akzeptieren.

Das wäre ein weiterer Durchbruch für die Kryptowährung. Zwar gibt es in manchen Ländern schon mehr, in anderen (wie Deutschland) weniger Unternehmen, die Bitcoin schon annehmen. Amazon wäre aber der erste globale Konzern, der mitmacht, und könnte der Währung Milliardenumsätze bescheren.

Als einer der ersten hatte der Silicon Valley-Investor James Altucher über angebliche derartige Pläne bei Amazon berichtet. Nun schreibt die "Welt", sie habe aus dem Umfeld mehrerer Fintechs ähnliches erfahren. Von Amazon selbst gab es zumindest kein Dementi.

13:39 Uhr

Dividenden-Versprechen treibt Lufthansa an Dax-Spitze

Vom Dax Schlusslicht mit einem Verlust von mehr zwei Prozent setzen sich Lufthansa am Mittag an die Spitze des Index' mit einem Plus von mehr als zwei Prozent! Lufthansa

Die Zahlen waren natürlich am Morgen schon genauso gut wie am Mittag. Den Unterschied könnten die Aussagen von Finanzchef Svensson zur Dividende gemacht haben: Die Auszahlung an die Aktionäre werde deutlich zulegen, versprach der Manager.

12:01 Uhr

Commerzbank: Deutsche Konjunktur ist "nicht normal"

Auf euphorische Hochstimmung folgt in der Wirtschaft oft ein ernüchternder Absturz. Trotz des neuen Rekordhochs des Ifo-Index' ist das nach Einschätzung der Commerzbank anders als in früheren Konjunkturzyklen derzeit nicht zu befürchten.

Chefvolkswirt Jörg Krämer schreibt in einem Kommentar: "Früher folgte solchen Rekorden oft ein steiler Abstieg. Aber wir befinden uns nicht in einem normalen Konjunkturzyklus. Denn anders als früher gibt es derzeit kaum Verspannungen oder Übertreibungen, die auf absehbare Zeit nach einer Korrektur verlangen."

In einer Analyse der Berenberg Bank ist gar von einer "goldenen Dekade" die Rede, in der sich Deutschland derzeit befinde.

Begeisterung am Aktienmarkt können diese Hymnen heute allerdings nicht entfachen. Der Dax bummelt am Mittag unverändert um die 13.000er-Linie herum.

11:41 Uhr

T-Mobile-Fusion steht offenbar kurz bevor

Das Tauziehen um eine Fusion der Telekom-Tochter T-Mobile US mit Sprint soll Insidern zufolge bald ein Ende haben.

  • Eine Einigung werde nun binnen drei Wochen erwartet, sagten mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Beide Unternehmen träfen bereits Vorbereitungen, um Sonder-Komitees aus Managern zu bilden, die über eine Fusion der Nummern drei und vier des US-Mobilfunkmarktes entscheiden sollen.

  • Voraussichtlich werde die Telekom die Mehrheit an dem fusionierten Unternehmen halten, sagten die Insider. Softbank und andere Sprint-Anteilseigner würden voraussichtlich auf einen Anteil von 40 Prozent kommen.

11:33 Uhr

Opel schiebt Wachstum bei Peugeot kräftig an

Der französische Autobauer PSA hat im dritten Quartal dank der Übernahme von Opel ein starkes Wachstum verbucht.

Die Umsätze von Juli bis Ende September schnellten im Vergleich zum Vorjahr um 31,4 Prozent auf rund 15 Milliarden Euro nach oben, wie das Unternehmen mitteilte.

Der französische Hersteller hatte Opel und die britische Schwestermarke Vauxhall zum 1. August Euro vom US-Autobauer General Motors übernommen. Doch auch ohne das zusätzliche Geschäft durch Opel konnten die Franzosen mit ihren Marken Peugeot, Citroën und DS die Erlöse im dritten Quartal um 11,6 Prozent steigern.

10:20 Uhr

Italiens Skandalbank verliert fast drei Viertel ihres Wertes

Das ist kein freudiges Wiedersehen von Bank und Anlegern: Fast ein Jahr waren die Aktien der ältesten Bank der Welt Monte dei Paschi di Siena vom Handel ausgesetzt. Dass sich die Situation seitdem grundlegend verbessert hat, kann man kaum behaupten.

Missmanagement, ein Derivateskandal und vor allem ein riesiger Berg fauler Kredite machen die Anleger bis heute skeptisch. Zu Beginn des ersten Handelstags nach der Rückkehr an die Börse verlieren die Aktien fast drei Viertel ihres Wertes.

09:18 Uhr

Lufthansa wird trotz Rekordergebnis hart abgestraft

Auf dem Höhepunkt der Bilanzsaison, wenn sich die Anleger hauptsächlich mit Unternehmenszahlen herumschlagen, bewegen sich die großen Indizes oft relativ wenig. Das heißt aber keineswegs, dass am Markt nichts los ist.

Der Dax steht nach wenigen Handelsminuten bei exakt 13.000 Punkten. Das ist ein Minus von weniger als 0,01 Prozent.

Bewegung gibt es vor allem bei der Lufthansa - und zwar mehr als zwei Prozent nach unten! Trotz des besten operativen Ergebnisses der Unternehmensgeschichte machen die Anleger Kasse. Zu groß waren die Vorschusslorbeeren. In Erwartung noch besserer Zahlen hatte der Kurs in den vergangenen Tagen schon stark angezogen.

08:54 Uhr

Ölpreise stagnieren

Starke Impulse gab es bei den Ölpreisen bisher nicht und damit auch kaum Bewegung. Ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete im frühen Handel 58,41 US-Dollar. Das waren acht Cent mehr als gestern. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank dagegen um fünf Cent auf 52,42 Dollar.

Am Nachmittag wird das US-Energieministerium seine wöchentlichen Daten zu den amerikanischen Lagerbeständen an Rohöl und Ölprodukten veröffentlichen. Analysten rechnen mit einem abermaligen Abbau der Erdölbestände. Es wäre der fünfte Rückgang in Folge, allerdings von vergleichsweise hohem Niveau aus. Fallende Lagerbestände sind ein Hauptziel des Ölkartells Opec, das zusammen mit anderen großen Produzenten eine Fördergrenze vereinbart hat, um die Ölpreise anzuheben.

08:39 Uhr

Tokio unterbricht seine Gewinnserie

Da war die Rekordserie der Wall Street anscheinend doch nicht mehr so anziehend: Nach einem freundlichen Start sind die Kurse in Tokio noch ins Minus gedreht. Nach 17 Tagen Gewinnen in Folge sei es an der Zeit gewesen, einige Gewinne einzustreichen, sagten Börsianer. Der Nikkei-Index fiel um 0,5 Prozent auf 21.707 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index verlor 0,3 Prozent auf 1751 Zähler.

Die chinesischen Börsen schlossen dagegen leicht im Plus: In Hongkong lag der Hangseng-Index 0,4 Prozent höher, auf dem Festland legten die großen Indizes etwa je 0,2 Prozent zu. Antrieb gab das neue Machtzentrum der Kommunistischen Partei. Von sieben Mitgliedern im Ständigen Ausschuss des Politbüros wurden fünf neu bestimmt, da ihre Vorgänger in den Ruhestand gehen. Lediglich Präsident Xi Jinping und Ministerpräsident Li Keqiang behielten ihre Ämter.

08:21 Uhr

Dax-Anleger im Bann der Bilanzsaison

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt werden sich laut Händlern auch zur Wochenmitte der Flut von Firmenbilanzen widmen. Wegen der morgen anstehenden EZB-Ratssitzung werden sie sich aber ansonsten bedeckt halten. Banken und Broker rechnen für die Eröffnung mit einem kaum veränderten Dax-Stand. Am Dienstag hatte er bei 13.013 auf der Stelle getreten. börsentag

Außerdem richten die Anleger am Vormittag ihre Aufmerksamkeit auf den Ifo-Index, der die Stimmung in den deutschen Chef-Etagen widerspiegelt. Von Reuters befragte Analysten rechnen wie im Vormonat mit einem Wert von 115,2 Punkten. In den USA stehen die Auftragseingänge für langlebige Güter auf dem Terminplan.

Die Wall Street hatte gestern ihren Rekordkurs fortgesetzt. Der Dow Jones behauptete nach Handelsschluss in Europa seine Gewinne knapp und ging mit einem Plus von 0,7 Prozent in den Feierabend. Der Nasdaq und der S&P 500 schlossen 0,2 Prozent höher.

07:22 Uhr

Nikkei folgt Erfolgsspur der Wall Street

Starke Unternehmenszahlen bringen die Wall Street am Dienstag zurück in die "Rekordspur". Im Windschatten des Dow Jones setzt auch der Nikkei seinen Höhenflug fort. Der japanische Leitindex der 225 Standardwerte legte im Vormittagshandel um 0,2 Prozent auf 21.845 Punkte zu und war damit auf Kurs für einen Rekord von 17 Tagen mit Gewinnen in Folge. Der breiter gefasste Topix-Index legte ebenfalls um 0,2 Prozent zu auf 1759 Zähler. "Solange es an der Wall Street läuft, folgt Tokio auf dem Fuß", sagte ein Analyst. Ein weiter starker Dollar unterstützte abermals exportorientierte Unternehmen.

Der Dollar notierte mit 113,81 Yen weiter in Sichtweite zu einem Dreimonatshoch. Der Euro zeigte sich in Fernost behauptet und notierte bei 1,1655 Dollar. Der Schweizer Franken wurde mit 0,9911 Franken je Dollar und 1,1655 Franken je Euro gehandelt.